Sternenfels
Sternenfels -  19.11.2021
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Sternenfelser Gemeinderat spricht über künftige Entwicklung des Energienetzes

Sternenfels. Am Donnerstagabend wurden die Räte im TeleGIS-Innovationscenter über die Zusammenarbeit mit der Netze BW GmbH informiert. 82,8 Kilometer Stromnetz werden laut deren Regionalmanager Willi Parstorfer in Sternenfels und Diefenbach betrieben. 23.689.000 Kilowattstunden betrug 2020 der Stromverbrauch in der Kommune. 7,4 Prozent davon wurden über Solaranlagen eingespeist. Wie er sagte, könnte mit zwei Windkraftanlagen eine Klimaneutralität erreicht werden.

Für die Stromversorgung der geplanten Neubaugebiete in Sternenfels „Nähere Hofstatt“ und „Rote Äcker“ kündigte er für 2022 Investitionen von 250 000 Euro und 100 000 Euro an. Außerdem für das Neubaugebiet „Am Falltor“ in Diefenbach 250 000 Euro für 202.

Die Stromversorgung der Häuser über Dachständer erwähnte Klaus Riekert (Freie Wähler und SPD) als wichtiges Thema. Er bat um „Planungsgespräche im kommenden Jahr“. Dies zur Abstimmung, um bei Tiefbauarbeiten gleichzeitig Erdleitungen für Stromanschlüsse zu verlegen. Es müssten auch Konzepte entwickelt werden für Ladestationen, beispielsweise an Straßenlaternen. Fraktionskollege Dr. Christoph Gutjahr war es wichtig, eine Freileitung in Diefenbach im Bereich des zukünftigen Baugebietes „Am Falltor“ in die Erde zu verlegen. Um Klimaneutralität voranzubringen, sollte der bürokratische und technische Aufwand verbessert werden.

Zur effektiven Zukunftsplanung bat Willi Parstorfer um eine gute Abstimmung zwischen Netze BW und Gemeinde. Dazu gehöre ein von Netze BW eingerichteter digitaler Service- und Kommunikationskanal. Dieser liefert Informationen zur Netzentwicklung, zu Störungen, Energiedaten wie Einspeisung und Verbrauch, einer Dreijahresplanung mit Bauabstimmung sowie zu Abrechnungen und Verträgen.

Autor: Volker Henkel