Straubenhardt
Straubenhardt -  18.12.2025
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Anpassungen nötig: Straubenhardt kann Haushalt nicht zum Jahresende verabschieden

Straubenhardt. Gefallen haben dürfte das niemandem in der Straubenhardter Gemeinderatssitzung, am wenigsten ihm selbst: Extrem kurzfristig musste Bürgermeister Helge Viehweg die Verabschiedung des kommunalen Haushalts 2026 von der Tagesordnung nehmen. Damit wird erstmals seit längerem der Straubenhardter Haushalt nicht zum Jahresende verabschiedet. Einige Rahmenbedingungen hätten sich jedoch so geändert und Anpassungen nötig gemacht, was jedoch krankheitsbedingt – Gemeindekämmerer Jörg Bischoff fehlte in der Sitzung am Mittwochabend – nicht möglich gewesen sei.

Extrem kurzfristig musste Bürgermeister Helge Viehweg die Verabschiedung des kommunalen Haushalts 2026 von der Tagesordnung nehmen.
Extrem kurzfristig musste Bürgermeister Helge Viehweg die Verabschiedung des kommunalen Haushalts 2026 von der Tagesordnung nehmen. Foto: Heilemann

Ohne diese Anpassungen hätte man den Haushalt aber 2026 wohl anpassen müssen. „Darum machen wir es gleich richtig und drehen noch mal eine Schleife“, so Viehweg. Jetzt soll der Haushalt in der Sitzung am 28. Januar verabschiedet werden.

Ums Geld ging es am Mittwoch dann aber doch ein bisschen: Genauer gesagt um jenes, das man sich durch ein Kommunales Energiemanagement sparen kann. Die Einrichtung eines solchen Managements hatte der damalige Gemeinderat bereits 2023 entschieden. Nach zweijähriger Bearbeitungszeit wurde der Förderantrag der Gemeinde nun bewilligt. In den ersten drei Jahren werden die Gesamtkosten von 59.600 Euro für den Aufbau zu 70 Prozent gefördert, die Gemeinde selbst muss insgesamt 17.890 Euro beisteuern. Im Anschluss wird eine jährliche Servicepauschale von 4000 Euro jährlich fällig.

Die Gemeinde hofft, so Energiekosten von 20 bis 30 Prozent einsparen zu können. Außerdem, so der zuständige Abteilungsleiter Dietrich Auer, erhoffe man sich weitere positive Effekte. So müssten Strom- und Wasserzähler aktuell etwa manuell abgelesen werden, das wäre wohl hinfällig. Auch könne man künftig besser erkennen, wenn es ungewöhnliche Energieverbräuche gibt – und darauf reagieren. CDU-Rat Simon Becht sagte, dass aus seiner beruflichen Erfahrungen heraus auch Einsparungen von deutlich über 30 Prozent nötig sind. Der Gemeinderat stimmte im Anschluss dafür, die NetzeBW mit dem Aufbau und Betrieb des Energiemanagements zu beauftragen.

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