Straubenhardt
Straubenhardt -  02.02.2020
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Was für ein Hochzeitschaos: Das Theaterwochenende des Turnvereins Feldrennach sorgt für Erheiterung

Straubenhardt-Feldrennach. Wenn bei einer Hochzeit zu viele Menschen mitreden wollen, endet das meist im Chaos – so auch im Stück „Die Hochzeits(ver)planer“ des Turnvereins Feldrennach. Von Freitag bis Sonntag fand in der Turnhalle wieder das beliebte Theaterwochenende statt.

In der festlich dekorierten Halle verfolgte das Publikum gespannt die scharfsinnige Komödie in drei Akten von Beate Irmisch. Die Bühne verwandelte sich zum Gasthaus „Zum sanften Lamm“ und bot den Rahmen für allerlei lustige Situationen beim Aufeinanderprallen von verschiedenen Familienwelten. Während den einen „a oifaches Schnitzel mit Grombierasalat“ reicht, schmieden die anderen exquisite Sushi-Pläne. Allerlei Ratschläge und Ideen für das große Fest vom Festmenü bis zur Dekoration sowie hitzige Diskussionen unter den Angehörigen des Brautpaares sorgten für viel Erheiterung beim Publikum.

Die mondäne Brautmutter Elvira (Daniela Kern) hatte ganz andere Vorstellungen für das Fest als ihre Tochter und engagierte daher extra den Hochzeitsplaner Frank Fürzchen für das große Ereignis. Wunderbar komisch mit pinkem Anzug und französischem Akzent wurde dieser von Frank Fuhrmann dargestellt. Doch auch der unerwünschte Onkel Gottfried mit offensichtlichem Alkoholproblem, gespielt von Peter Großmann, begeisterte die Zuschauer mit seinem vielfältigen Schauspiel. Ebenso sorgten die einfältige Küchenmeisterin Herta (Marina Wacker), Wirtin Theres (Elke Reiser) sowie das Ehepaar Semmelwein (Eva Gänger und Christoph Kucher) für viel Freude im Saal. Nicht zu vergessen das junge Brautpaar, dargestellt von Selina Kern als Moni Reichenbach und Marcell Höll als Klaus Semmelwein. Die esoterische Yoga-Meisterin Margit Knöllchen (Xenia Martin) und wunderbar falsch singende Operndiva Clementine Brüll (Regine Bauer) bereicherten das Stück bis zum gelungenen Finale. Nach allerlei Verwirrungen bis hin zur scheinbaren Trennung des Brautpaares kommt es dann schlussendlich doch zur gewünschten Feier ohne Einmischung der Familie.

Die Theatergruppe des Turnvereins Feldrennach besteht bereits seit Anfang der 1980er Jahre. Die lustigen Mundart-Stücke erfreuen seit 1998 bei einer jährlichen Aufführung die Gäste. Rund 20 Mitglieder gestalten aktuell die Komödien als Schauspieler oder im Hintergrund im Bereich Ton, Maske, Kulissenbau, als Maskottchen oder Souffleuse. „Die Schauspiel-Gruppe steckt immer sehr viel Herzblut in die Stücke und es bedeutet einen enormen Aufwand. Wir sind jedoch jedes Jahr ausverkauft, da lohnt sich dann auch die viele Mühe“, freute sich Horst Reiser, 1. Vorstandsvorsitzender des TV Feldrennach.

Autor: Melanie Scheck