Tiefenbronn
Tiefenbronn -  30.01.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Aus dem Ratssaal Tiefenbronn

Spar-Runde: Tiefenbronns Etat ist für 2020 mit einem Überschuss von 23 000 Euro kalkuliert. Eine große Unbekannte ist die Gewerbesteuer. Nach Rekordeinnahmen 2019 von fast 2,5 Millionen Euro, veranschlagt Kämmerin Cornelia Hoeß nun rund 1,8 Millionen. Viel zu optimistisch angesichts von schlechten Signalen aus der Wirtschaft, befürchtet die CDU um Stefan Kunle. Bürgermeister Frank Spottek verweist auf die Vorauszahlungsmeldungen der Firmen, an denen sich die Gemeinde orientiert hat. Dennoch will die Verwaltung mit den Räten das Zahlenwerk noch mal nach Einsparpotenzial durchkämmen. Zeit bleibt bis zum für März geplanten Beschluss.

Deckendebatte: Der Kindergartenbau an der Schloßgartenstraße läuft gut, so Bauamtsleiterin Manuela Krentzel. Er liegt im Zeitplan und die Kosten sind derzeit rund 150 000 Euro günstiger als geplant. Trotz Mehrausgaben für eine Schallschutzdecke, die für rund 66 700 Euro von der Würmer Firma Riexinger eingebaut wird. Die höheren Kosten sind Folge von besserem Lärmschutz, den der Rat nachträglich beschlossen hatte. Diskutiert wurde über die Deckenform. Eine schönere Lösung, wie von Spottek vorgeschlagen, unterlag bei Stimmengleichheit. SPD-Rat Jan-Hendrik Siart hatte als Elektriker für eine andere Variante geworben, die flexibler umgebaut werden könne, wenn man bei der Beleuchtung etwas ändern wolle.

Wunschprojekt in Lehningen: Für Wohnungsbau in Lehningen, der im Erdgeschoss betreute Wohnungen nach dem Konzept „Emilia“ der Stiftung Innovation und Pflege bieten soll, werden in einem Vertrag mit der Sindelfinger Baugenossenschaft als Investor festgeschrieben. Das Verfahren ersetzt starre Festlegungen im Bebauungsplan, sichere aber die Wünsche der Gemeinde, so Spottek. Der Rat fasste den Beschluss einstimmig. Wichtig sei, dass der Bau bald umgesetzt wird, so Bettina Günther (LMU). hei