Ein Golfplatz für Tiefenbronn?
Tiefenbronn. Mundarttheater ist sehr beliebt. Und so ist es kein Wunder, dass der Saal im Tiefenbronner Gasthaus „Schwarzer Adler“ am Donnerstagabend mit über 100 Besuchern voll besetzt war. Die Theatergruppe des Vereins „Tiefenbronner Musik“ brachte ihre Premiere des Stücks „Finger weg von Erna Zeck“ zum Besten.
Das Lustspiel in drei Akten von Herbert Hollizer sorgte schon zu Beginn für gute Unterhaltung. Denn Gabi Hertl-Schucker als Hauptfigur Erna Zeck und ihre Freunde Jasmin Schwartz als Beate Kohl und Markus Flaig als Gerhard Maurer brachten das Publikum mit ihrer überzeugenden Darstellung schnell zum Lachen. „Herein, wenn es kein Schneider ist“, wurde dabei von Rentnerin Erna schon zu Beginn zum geflügelten Wort, sobald jemand an der Tür klopfte. Und auch Diana Mayer als Gemeindeschwester Monika hatte schnell die Sympathien auf ihrer Seite. Herrlich komisch wurde es dann als der Geschäftsführer Herr Pfaff alias Steffen Maurer die Bühne mit seinem vertrottelten Assistenten Herrn Schneider (Michael Rau) betrat. Denn sobald beide den Mund aufmachten und alles verbal durcheinander schmissen, nahm der Spaß seinen Lauf.
Zum Inhalt des Stückes: Die beiden wollen einen Golfplatz in Tiefenbronn bauen und dafür Ernas Haus kaufen. Ob ihnen das gelingt, soll an dieser Stelle aber nicht verraten werden, denn das Stück wird am heutigen Samstag, 2.November, um 19.30 Uhr, am kommenden Samstag, 9. November, um 19.30 Uhr und am Sonntag, 10. November, um 18.30 Uhr erneut gespielt. Die Aufführungen sind allerdings schon ausverkauft.
Zu Beginn führte Regisseur Stefan Kunle in das Stück ein. Als Souffleuse fungierte Daniela Kuhnle. Die Maske oblag Jana Martucci und für die Technik und den Ton zeichnete Kai Pfeffinger verantwortlich. „Unsere Theatergruppe besteht schon seit 40 Jahren“, sagte Armin Kühn als Vorsitzender des Vereins „Tiefenbronner Musik“. Er selbst spielt seit 30 Jahren mit, macht allerdings alle zwei Jahre eine schöpferische Pause. Der Erlös der Theateraufführungen wird immer gespendet. Diesmal erhalten das Tiefenbronner Jugendhaus, der Senioren Kaffee-Treff sowie das Hospiz Pforzheim jeweils 200 Euro.
