Tiefenbronn
Tiefenbronn -  10.12.2017
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Entsetzen über Kosten für Kanalschäden in Tiefenbronn

Tiefenbronn. „Da kann einem schwindelig werden“, sagte Tiefenbronns Bürgermeister Frank Spottek, als in der Gemeinderatssitzung erste Kostenschätzungen für dringende Arbeiten an Wasserleitung, Kanal und Straßenoberbau für die Ortsteile Lehningen und Mühlhausen vorgestellt wurden. In diesem Bereich wird die Gemeinde in den nächsten Jahren einiges an Kosten zu stemmen haben.

Die Gemeinde hatte Kanäle und Hausanschlüsse befahren lassen. Die Ergebnisse in Mühlhausen stellte Frank Kömpf vom Ingenieurbüro Klinger und Partner vor. „Die Leitungen wurden zum ersten Mal befahren“, erklärte der Diplom-Ingenieur. „Da waren wir zuerst einmal erschrocken.“ Er sprach von „großem Sanierungs- und Erneuerungsbedarf“ in Mühlhausen. „Die Anschlussleitungen im öffentlichen Bereich sind in einem schlechten Zustand“, sagte Kömpf. Allein für die dringendsten Schadensbehebungen setzte er Kosten in Höhe von über 1,2 Millionen Euro an. In einem zweiten Bericht stellte Kömpf die wichtigsten Sanierungsbereiche in Lehningen und Mühlhausen vor. Für die Talstraße in Lehningen setzte er Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro an, für die Schauinslandstraße 1,2 Millionen Euro und für die Kreuzstraße 380 000 Euro. In Mühlhausen lenkte er den Blick auf sechs Maßnahmen in der Mittelstraße, Tiefenbronner Straße und Bergstraße, die zusammen mit etwa drei Millionen Euro zu Buche schlagen werden. „Wir sollten wissen, was wir 2019 eintakten sollten“, sagte Bürgermeister Spottek mit dem Verweis auf etwa ein Jahr Vorlaufzeit.

Was tun bei einem Sanierungsaufwand von sieben bis zehn Millionen Euro? Das Gremium einigte sich auf den Verwaltungsvorschlag, dass für Sanierungen in der Talstraße (Einmündung Bühlstraße) und in der Schauinslandstraße in Lehningen sowie für Mühlhausen Honorarangebote eingeholt werden.

Autor: ck