Land fördert nötigen Arbeiten an Tiefenbronner Schule
Tiefenbronn. Mit der Grundschule und dem Kindergarten beschäftigte sich der Tiefenbronner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. „Wir haben die erfreuliche Information, dass wir in das Sanierungsprogramm aufgenommen worden sind“, verkündete Bürgermeister Franks Spottek, als es um die Sanierung der Lucas-Moser-Grundschule ging. Bauamtsleiterin Manuela Krentzel ergänzte, dass 33 Prozent der Sanierungskosten vom Land gefördert werden.
Größere Maßnahmen sollen voraussichtlich im nächsten Jahr zur Umsetzung kommen. Dazu gehört unter anderem die Treppe, die im Rahmen der Sanierung der Außenwand mit angegangen werden soll. Drei kleinere Maßnahmen sind schon für dieses Jahr geplant. Dazu gehört das Jungen-WC, wofür rund 30.000 Euro veranschlagt werden. Auch die Fensterdichtungen an den Holz-Aluminiumfenstern werden erneuert (Kosten: 26 000 Euro). Eine weitere Maßnahme ist bei der Heizungsregelung angedacht. Zukünftig soll ein zentraler Zugriff über einen Server möglich sein. Außerdem soll eine Störmeldeweiterschaltung installiert werden. Für diese Maßnahmen an der Heizung sind Kosten in Höhe von 10 000 Euro angesetzt. Gemeinderat Bernd Schmid (CDU) machte darauf aufmerksam, dass die Gemeinde vor vier Jahren bereits in die Heizungssteuerung investiert habe und tat sich mit der neuen Investition schwer. Bürgermeister Spottek versprach, diese Maßnahme nochmals darauf prüfen zu lassen. Für die Förderung müssen sämtliche Sanierungsmaßnahmen bis zum Jahr 2022 abgeschlossen sein. Im Herbst soll ein Plan zum weiteren Vorgehen vorgelegt werden.
Beim Kindergarten ging es um die Beiträge. Dass mit den Elternbeiträgen für den Kindergarten eine Kostendeckung von 20 Prozent angestrebt werden soll, darüber war sich der Gemeinderat schon bei einer früheren Sitzung einig. Nur über das „Wann“ gab es geteilte Meinungen. Von der Verwaltung wurde eine Anhebung der Gebühren in zwei Schritten, verteilt auf zwei Jahre, vorgeschlagen. „Wir sind der Meinung, dass man das nicht in zwei Stufen, sondern gleich anpassen sollte“, sagte Gemeinderat Stefan Kunle für die CDU-Fraktion. „Sonst besteht die Gefahr, dass wir die 20 Prozent im nächsten Jahr nicht erreichen.“ Bettina Günther (LMU) hielt fest, dass ihre Fraktion für die gestaffelte Erhöhung um jeweils zehn Prozent sei. „Wir müssen uns den Realitäten stellen“, sagte Peter Werner (CDU). Er wies außerdem darauf hin, dass jede Familie einen Antrag auf Gebührenfreiheit stellen könnte. Außerdem hob er hervor, dass man den Eltern deutlich machen muss, dass sie nur 20 Prozent der entstehenden Kosten für die Kinderbetreuung zahlen und die Gemeinde 80 Prozent übernimmt. „Gebührendiskussionen sind immer müßig“, merkte Karl-Heinz Wagner an. „Wir haben zwar 20 Prozent Kostendeckung beschlossen, aber nicht in welchem Zeitraum wir das erreichen wollen.“
Gemeinderat Kunle stellte den Antrag, die Gebührenerhöhung in einem Schritt einzuführen. Bei Stimmengleichheit mit sieben Stimmen dafür und sieben Stimmen dagegen, wurde der Antrag abgelehnt. Bei der nachfolgenden Abstimmung für die Erhöhung zunächst um zehn Prozent, stimmten 13 Gemeinderäte dafür, Einer enthielt sich. Mit der Abstimmung hatten die Gemeinderäte auch gleich einer Korrektur der Gebühren für die Ganztagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren zugestimmt. Bei der Überprüfung der Gebührensätze war aufgefallen, dass es im Tarifgefüge zu einem Ungleichgewicht gekommen war, wodurch im U3 Bereich die Ganztagesbetreuung günstiger war als die Betreuung in der verlängerten Öffnungszeit.
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