Tiefenbronn
Tiefenbronn -  04.08.2019
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Rotkrautfest in Tiefenbronn: Feierliche Wohnzimmer-Atmosphäre

Tiefenbronn. Das Rotkrautfest in Tiefenbronn, das keineswegs etwas mit dem Kraut zu tun hat, seinen Namen den Anfangssilben der Firmen Rottner und Krautscheid verdankt und als Ersatz für das Straßenfest dient, ist ein echter Hingucker. Denn auf der grünen Wiese des Industriegebiets in der Robert-Bosch-Straße sind nicht nur kreisförmig Zelte aufgestellt, sondern ganz viele alte Sofas, die den Besuchern als Sitzgelegenheiten dienen.

Für Gemütlichkeit und Wohnatmosphäre sorgen obendrein ein ausrangierter Perserteppich, an dem noch das Preisschild – damals ausgezeichnet für über 5000 Mark – prangt, und eine ebenso alte Stehlampe. Dazwischen gibt es viel Kunst von Reiner Rottner zu bestaunen, der zusammen mit Alexander Krautscheid vor fünf Jahren das außergewöhnliche und imposante Fest ins Leben rief. Auch ein improvisiertes Schwimmbecken, gebaut aus Holzpaletten, lädt Mutige ins kühle Nass ein.

Dazu gab es ab Freitagabend drei Tage lang Programm und jede Menge kulinarische Köstlichkeiten, für die auch einige Tiefenbronner Zünfte sorgten. An Musik und Show mangelte es nicht. Denn DJ Nachtwächter war mit „Mixed Music“ ebenso dabei, wie die Band „Fast Lane“, die nach fast zehn Jahren am Samstagabend ihr stimmungsvolles Abschiedskonzert gab und mit Titeln von Deep Purple, Toto, Grönemeyer oder Stevie Wonder beeindruckte. Das Besondere: Die Rockband hat nicht nur mehrere Sänger und Sängerinnen, sondern auch einen kompletten Bläsersatz.

„Es geht eine schöne Zeit zu Ende“, sagt Peter Beck, der aber musikalisch nicht von der Bildfläche verschwindet und die Atmosphäre des Rotkrautfestes sehr schätzt. Andreas Götz, Shorty von „Human Fire“ aus Friolzheim bot als weiteres Highlight eine Feuer-Show mit Jonglage, Feuer schlucken und viel Akrobatik. Der Sonntag rundete ein Traktoren- und Oldtimer-Treffen, Livemusik mit „Arizona Fire“ und ein Line Dance Workshop ab.

Autor: Silke Fux