Tiefenbronn
Tiefenbronn -  02.10.2018
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So steht’s um das Wasser in Mühlhausen

Tiefenbronn-Mühlhausen. Aus Mühlhausen gibt es immer wieder Anfragen zum Kalkgehalt im Trinkwasser. Alexander Freygang von den Stadtwerken Pforzheim hat im Tiefenbronner Gemeinderat über die Wasserversorgung des Ortsteils berichtet und die Wasserzusammensetzung erläutert.

Die Zuhörer konnten erfahren, dass Mühlhausen seit dem Jahr 1993 neben der Nutzung von Eigenwasser auch an die Bodenseewasserversorgung angeschlossen ist. Durch die Mischung konnte die Härte des Eigenwassers gesenkt werden. Dieses hat 26 Grad deutsche Härte, das Bodenseewasser weist neun Grad deutsche Härte auf. Ein Thema waren aber auch die chemischen Parameter Tri- und Tetrachlorethen (PER), die immer wieder dem Grenzwert nahe kommen. „Das kommt normalerweise von Altlasten“, erklärte Freygang. „Wenn wir weiterhin mit 70 Prozent Eigenwasser fahren, kommen wir irgendwann über den Grenzwert.“ Er empfahl deshalb, Bodenseewasser und Eigenwasser zu gleichen Teilen zu mischen.

Damit wird der PER-Wert reduziert und das Wasser wird zudem weicher. „Was für Mühlhausener wichtig ist, ist, dass wir konstante Härtegrade haben“, betonte Gemeinderat Bernd Schmid (CDU). Er erkundigte sich außerdem nach der Schüttung der betroffenen Quelle. „Man könnte im Moment auf das Bodenseewasser verzichten, die Schüttung ist ausreichend“, stellte Freygang fest. Der Anschluss der Mühlhausener Wasserversorgung an den Zweckverband „Wasserversorgung der Gebietsgemeinden“ blieb allerdings aufgrund absehbar hoher Kosten zunächst nur ein Gedankenspiel.

Mehr aus dem Gemeinderat lesen Sie am Donnerstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: ck