Tiefenbronn
Tiefenbronn -  27.10.2019
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Straßensanierung in Tiefenbronn kostet mehrere Hunderttausend Euro mehr

Tiefenbronn. Es geht voran: Die Sanierung der Schauinslandstraße im Tiefenbronner Ortsteil Lehningen ist auf den Weg gebracht, samt Erneuerung der Straßenbeleuchtung, Neuverlegung der Wasserleitung und Erneuerung des Kanals. In diesem Zuge wird auch die Fahrbahn erneuert, um einen „Flickenteppich“ zu vermeiden. Der Gemeinderat votierte in seiner Sitzung einstimmig für das Vorhaben.

Manuela Krentzel vom Bauamt Tiefenbronn erläuterte die Mehrkosten des Projekts, das nun 1,8 Millionen Euro statt 1,5 Millionen Euro kosten soll. Die Gründe liegen in zusätzlichen Kosten für die Straßenbeleuchtung, die Hausanschlüsse, die Deckensanierung im Fußweg zwischen Schauinslandstraße und Hauptstraße sowie erhöhten Entsorgungskosten für das Baumaterial.

Manuel Wolke vom Ingenieurbüro Klinger und Partner stellte eine Entwurfsplanung und Kostenberechnung für das Projekt vor. Die Ausschreibung für die Maßnahme wird während der Wintermonate durchgeführt, die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen. CDU-Fraktionssprecher Stefan Kunle betonte die Wichtigkeit des Projekts für den Ort und Bernd Schmid(CDU) merkte an, dass die Lärmbelästigung der Anwohner berücksichtigt werden sollte. Claudia Socha, Fraktionssprecherin der Freien Wähler, verwies auf den Punkt Gasleitungen, der in diesem Zusammenhang beachtet werden sollte. Bürgermeister Frank Spottek erklärte, dass eine Abfrage bei den Anwohnern diesbezüglich geplant ist. Bernd Schmid betonte, dass man bei Nichtbeteiligung der Stadtwerke erneut überlegen müsse, wie man weiter verfährt.

Bauvorhaben im Ortsteil Lehningen

Ein weiterer Punkt an diesem Abend war das Bauvorhaben im Ortsteil Lehningen in der Mühlhausener Straße 7. Die Vorstellung des Bauvorhabens im Gemeinderat war bereits am 5. März 2018. In dieser Sitzung sollte nun der Abwägungsbeschluss erfolgen. Stefanie Ganter und Caroline Ams von der Stadtplanung Schöffler in Karlsruhe präsentierten den Bebauungsplan und berichteten von den Stellungnahmen Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange. Wichtig war allen Beteiligten, dass die Wohngruppe Emilia in diesem Areal sowie der soziale Wohnungsbau erhalten bleiben. Auch die Bedenken der Bevölkerung zur massiven Bauweise, der Parksituation, der Flachdächer und der Störung des Wohnfriedens durch den Verkehr wurden besprochen.

Stefan Kuhnle betonte im Zusammenhang der Bebauung, dass diese nicht zu dicht sei, da hier klare Vorgaben herrschen. Dieter Leicht (LMU) merkte an, dass die Geruchsproblematik im Mülltonnenbereich berücksichtigt werden müsse. Der Standort für die Mülltonnen wurde auf ein acht Quadratmeter großes Areal vor dem Gebäude festgesetzt. Ihno Stähle von der LMU sprach den Punkt der Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern an und die Problematik der Bewirtschaftung durch die Gemeinde nach fünf Jahren. Mit einer Enthaltung wurde dem Beschlussantrag stattgegeben.

Autor: Melanie Scheck