Tiefenbronn treibt Baulandentwicklung „Obere Steig“ voran
Tiefenbronn. Trotz Corona-Krise und weniger Gewerbesteuer lassen sich Bürgermeister Frank Spottek und der Gemeinderat nicht unterkriegen und gehen die Baulandentwicklung im Wohngebiet „Obere Steig“ im Ortsteil Mühlhausen sowie die Erweiterung des Gewerbegebiets Ost im Ortsteil Tiefenbronn an.
Das Wohngebiet „Obere Steig“ soll in einem Zug ohne Unterteilung in Bauabschnitte erschlossen werden. Der gesamte Bereich umfasst etwa 2,8 Hektar, davon sind rund zwei Hektar für Baugrundstücke und Verkehrsflächen vorgesehen. Die Planerinnen stellten am Freitagabend verschiedene Planungsvarianten vor, bei denen rund 40 Wohnhäuser entstehen sollen. In der Diskussion des Gemeinderats wurde schnell klar, dass dort eine Verdichtung, also nicht nur Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser gewünscht sind, sondern auch Mehrfamilienhäuser.
Dieter Leicht (LMU) machte sich für Nahwärme stark und setzte sich aufgrund der Verkehrsdichte für mehrere Zufahrten ein. „Wenn der Plan aufgeht und die Gemeinde Eigentümer aller Grundstücke ist, dann könnte es auch mit dem Energiekonzept der Nahwärme klappen“, so Amtsleiterin Manuela Krentzel.
Auf Sicht fahren– auch wegen fehlender Einnahmen durch Corona – will die Gemeinde bei der Erweiterung des Gewerbegebiets Ost im Ortsteil Tiefenbronn. Das Gebiet soll, um den Bedarf an Gewerbeflächen zu decken, zunächst um eine Bauzeile auf der Ostseite der Robert-Bosch-Straße erweitert werden. Entlang dieser Straße wird auch ein Erdkabel verlegt, das im Plangebiet eine Hochspannungsleitung ersetzt. Die Gesamtkosten für die kleine Lösung betragen rund 1,5 Millionen Euro. Die Erschließung des Gesamtgebiets hätte mit rund 14 Millionen Euro zu Buche geschlagen – das halbe Gebiet mit etwa acht Millionen Euro.
