Tiefenbronn
Tiefenbronn -  27.09.2020
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Tiefenbronn will gemeinsamen Mietpreisspiegel mit Gemeinden in Biet und Heckengäu

Tiefenbronn. Leicht gemacht hat es sich Tiefenbronns Gemeinderat nicht: Praktisch auf den letzten Drücker hat das Gremium nun bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung doch noch dem Beitritt der Gemeinde zum kreisweiten Gutachterausschuss zugestimmt, der künftig Verträge von Grundstücksgeschäften in der Gemeinde auswertet. Am Ende stehen Richtwerte für Grundstückspreise und die künftige Basis für die Grundsteuer. In der gleichen Sitzung sagte das Gremium einstimmig Ja zur Aufstellung eines Mietpreisspiegels gemeinsam mit den Nachbargemeinden im Biet und im Heckengäu.

Bürgermeister Frank Spottek hatte in beiden Fällen klar für Zustimmung geworben. Die Gemeinde und die Bürger erhielten so hilfreiche Fingerzeige für Kosten, die das Wohnen betreffen. Hinterfragt wurden beide Themen kräftig. Im Fall des Gutachterausschusses, der von Mühlacker aus arbeitet und in den Tiefenbronn Bauamtsleiterin Manuela Krentzel und ihren Stellvertreter Stefan Tetting entsendet, haben sich die Räte besonders mit der Organisationsform eines Zweckverbands schwergetan – und mit der Sorge, die Werte in Tiefenbronn könnten von außen bestimmt werden.

Mehrfach war ein Beitritt vertagt worden. Die Verwaltung hatte dieses Mal einen langen Fragenkatalog der Räte vorab schriftlich beantwortet und damit letzte Zweifel ausgeräumt. Zum einen könne man die künftig kompliziertere Aufgabe nicht mehr alleine rechtlich sauber und mit ausreichenden Datengrundlagen stemmen. Die wachsenden Aufgaben stünden im Zusammenhang mit den ebenfalls kritisierten höheren Kosten. Und die Tiefenbronner Mitglieder würden bei Bewertungen in der Gemeinde hinzugezogen – und dem Gemeinderat berichten. Ralf Bommer (CDU) lobte die Antworten, die den Beitritt entscheidungsreif gemacht hätten.

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