Übers Wasser gehen: Jugendprojekt macht ein Würmtal-Glanzlicht möglich
Tiefenbronn. Die Berührungspunkte im Würmtal in Mühlhausen nehmen immer mehr Gestalt an. Gleichzeitig versucht man weiter, die zunächst überplanmäßigen Kosten für dieses Leader-Projekt zu senken. Der ausgeklammerte Steg soll dennoch möglich werden – dank Jugendlicher und einem engagierten Architekten.
Tiefenbronns Bürgermeister Frank Spottek sieht die Gemeinde bei Mühlhausens Berührungspunkten auf einem guten Weg. Als Beispiel nennt er die abgeschlossenen Eigenleistungen des Deutschen Roten Kreuzes für die mit dem Vorhaben verknüpfte Katastrophenschutz-Garage. Aber auch bei der Erlebnislandschaft an der Würm, Kern des Leader-Projekts, sorgt ehrenamtliches Engagement für die Chance, ein zunächst ausgeklammertes Glanzlicht – einen Steg über den Fluss – doch gleich realisieren zu können. Architekt Herbert Jost engagiert sich für ein Jugend-Ferienprojekt, damit junge Leute unter professioneller Anleitung am Steg bauen. Fürs Baumaterial wird der Gemeindeforst miteinbezogen. Sohn Florian Jost, Gemeinderat der Liste Mensch und Umwelt und selbst Architekt, schätzt, dass man mit Kosten von unter 4000 Euro das Projekt umsetzen kann, das sonst erst später nachgeholt worden wäre. Spottek freut sich über die Initiative. Schließlich sei der Weg übers Wasser der Würm ein Glanzlicht.
Die Corona-Teststation, zwei Mal wöchentlich in der Würmtalhalle in Mühlhausen, wird gut angenommen, so Bürgermeister Frank Spottek. Im Schnitt würden pro Einsatztag rund 100 Schnelltests gemacht, in der Spitze 144. Das Deutsche Rote Kreuz leiste gute Arbeit. Und die Helfer hätten mit ihren Diensten sichergestellt, dass das Zentrum mindestens bis Ende Mai weiterlaufe, so Spottek. Mit der Option auf mehr. Bei der Impfaktion für Senioren Mitte April seien insgesamt 130 Bürger versorgt worden.
Für die Bundestagswahl im Herbst bleibt Tiefenbronn bei den Wahllokalen, die sich bei der Landtagswahl als coronatauglich erwiesen hatten. Das heißt: Erneut wird in Tiefenbronn in der Gemmingenhalle und in der Lucas-Moser-Schule gewählt, in Mühlhausen in der Würmtalhalle und in Lehningen im Gemeinde- und Bürgerhaus. Es soll wieder zwei Briefwahlbezirke geben.