Ziel Wiederwahl: Tiefenbronns Rathauschef gibt seine Bewerbung zum frühestmöglichen Zeitpunkt ab
Tiefenbronn. Einen Blick in die Zukunft gab es schon bei der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres im alten Rathaus in Mühlhausen. Das Investitionsprogramm für 2020 ist nämlich umfangreich. Große Projekte laufen weiter, die Bürgermeister Frank Spottek in der Bilanz seiner ersten Amtszeit nennt: der Neubau des Tiefenbronner Kindergartens, Sanierungen vieler Straßen samt Wasserleitungen und Kanälen – wie zuletzt in der Mühlhausener Bergstraße und der Lehninger Talstraße. In Lehningen geht es mit der Schauinslandstraße weiter.
Dazu Investitionen in Grundschule, der frisch beschlossene Kauf der Asylcontainer-Anlage vom Enzkreis, erste Pläne für die künftige Sanierung oder den Neubau der Tiefenbronner Gemmingenhalle und das vielfältige Leader-Projekt in Mühlhausen mit ortsgeschichtlichem Rundgang, Sanierung des Kollmarplatzes, Sport und Spiel und vielem mehr. Unterm Strich eine Investitionssumme von fast 8,7 Millionen Euro: Rekord, wie Kämmerin Cornelia Hoeß sagt.
Darin steckt auch ein Teil dessen, was Spottek im Rennen um seine Wiederwahl am 8. März als Beispiele dafür nennen wird, wie viel sich in seiner Ägide in der Gemeinde getan hat und was bereits auf den Weg gebracht ist. Seit Samstag 0 Uhr läuft die Bewerbungsfrist für diese Wahl. Und Spottek verlor keine Zeit: Direkt nach der Ratssitzung und der anschließenden Jahresabschlussfeier brachte er seine Bewerbungsunterlagen zum Rathaus. Hauptamtsleiter Manuel Rausch überzeugte sich um Mitternacht davon, dass der Briefkasten tatsächlich noch leer war. Danach warf Spottek seinen Umschlag ein.
Das Bürgermeisterrennen ist damit eröffnet. Mögliche Herausforderer könnten sich bis 10. Februar bewerben. Sollten bis Montagfrüh weitere Unterlagen eingehen, würden diese Kandidaturen als zeitgleich mit derjenigen von Spottek gelten. Dann müsste das Los entscheiden, wer auf dem Stimmzettel ganz oben steht.
Der Amtsinhaber hat neben den angestoßenen Projekten vor allem drei große Investitionsbereiche im Blick: die Gemmingenhalle, Angebote in Seniorenarbeit mit neuen Wohn- und Betreuungsformen und die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. In den Wahlkampf nimmt er außerdem Weichenstellungen aus seiner ersten Amtszeit, die er weiter im Blick behalten will: die Förderung von Vereinen und Feuerwehr, Betreuung von Kindern in Schulen und Kindergärten, Schulsozialarbeit, Breitbandversorgung in den Ortsteilen und die Konzepte zu Gemeindeentwicklung, Energie- und Klimaschutz samt nachhaltigen Verkehrs- und Mobilitätskonzepten. Wichtig sei ihm dabei, transparent und nachvollziehbar zu handeln, sagt Spottek.
