2,4 Hektar für 200 neue Bewohner: Neues Wohngebiet lässt Wiernsheim weiter wachsen
Soll in Wiernsheim in Zukunft Stillstand oder Fortschritt herrschen? An dieser grundsätzlichen Frage, die anhand knapper Flächen wohl derzeit jede Kommune im Hinblick auf ihre künftige Entwicklung umtreibt, entzündete sich in der jüngsten Wiernsheimer Gemeinderatssitzung eine kontroverse Diskussion. Dabei ging es um die Aufstellung des neuen Bebauungsplanes, der die „Mühlacker Straße“ als Wohngebiet im Kernort ausweisen soll.
Mit acht Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen und einer Enthaltung beschloss das Gremium, am Kreisel vor Wiernsheim aus Richtung Pinache, den neuen Bebauungsplan aufzustellen. Dieser umfasst auf 2,4 Hektar Fläche rund 40 Grundstücke für Ein- und Mehrfamilienhäuser und rund 60 Wohneinheiten, die für etwa 200 Bürger ausreichen.
Schon in der Einwohnerfragestunde ging bei manchem Anwohner im unterhalb gelegenen Baugebiet „Scheurengärten“ die Angst um, man könnte von den neuen Häusern dann auf ihre Terrasse und in die Wohnungen zu sehen. Diese Befürchtungen nahm Bürgermeister Karlheinz Oehler den Anwesenden, indem er ihnen zusicherte, dass die Höhe der neuen Häuser im Bebauungsplan entsprechend angepasst würde, um das befürchtete Szenario zu vermeiden. „Heute fassen wir den Grundsatzbeschluss und den Vorentwurf“, sagte Oehler. Er rechne mit zwei Jahren, bis es losgehen könnte. Ab Weihnachten 2023 könnten dann die ersten Häuser gebaut werden.
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