Anwohner in Iptingen beklagen sich seit Jahren über Verkehrslärm und Raserei: CDU-Politiker machen sich an Landesstraße ein Bild der Lage
Wiernsheim-Iptingen. Vor allem an den Wochenenden ist das Knattern der Motorräder, das Quietschen der Bremsen und der Lärm vorbeirasender Fahrzeuge für die Iptinger Anwohner „Im Schönblick“ kaum zu ertragen. Seit Jahren klagen sie über massive Lärmbelästigungen durch den Verkehr – und nichts wurde bisher dagegen unternommen. Am Montag haben sich nun der CDU-Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum, sein Parteikollege Steffen Bilger, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, und CDU-Landtagskandidat Philippe A. Singer bei einem Ortstermin ein Bild von der Lage gemacht.
Begleitet wurde das Trio von Betroffenen, Bürgermeister Karlheinz Oehler, Kreisräten und Wiernsheimer Ratsmitgliedern. „Wer hier auf seiner Terrasse sitzt, bekommt das Lärmproblem ungefiltert mit“, machte Krichbaum deutlich und wies darauf hin, dass die Schwierigkeiten mit dem außerörtlichen Tempo-70-Bereich zusammenhingen, der auf Höhe der betroffenen Wohnhäuser liege.
Anwohner Walter Töpfer schilderte, dass insbesondere das Beschleunigen mit hoher Drehzahl den Hang hinauf Richtung Ortsausgang für ordentlich Radau sorge. Aus diesem Grund fordern die Betroffenen entweder, das Ortsschild weiter nach außen zu versetzen, damit Fahrzeuge früher abbremsen müssen, oder eine verkehrsberuhigte Zone, was sich bisher allerdings verkehrsrechtlich nicht durchsetzen ließ.
In diesem Zusammenhang wies Verkehrsstaatssekretär Steffen Bilger darauf hin, dass die Einführung eines Tempo-30-Bereichs nicht unbedingt als Allheilmittel zu sehen sei und nicht automatisch weniger Lärm bedeuten müsse. „Es hilft aber immer, wenn vor Ort häufiger Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden oder ein stationärer Blitzer installiert wird“, so Bilger.
Mehr über das Verkehrsproblem in Iptingen lesen Sie am Dienstag, 25. August, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.