Wiernsheim
Wiernsheim -  28.02.2020
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Das Erbe der Waldenser: Museum in Pinache öffnet Türen in die Vergangenheit

Wiernsheim-Pinache. Gillé, Micol, Baral, Bertet, Mondon - all das sind Waldensernamen. Ihrer und der Geschichte der weiteren Glaubensflüchtlinge widmet sich das Pinacher „Stüble“. Eine Sonderausstellung soll den Besuchern nun ganz persönliche Einblicke, nämlich die in die eigene Verbindung zu den Waldensern, ermöglichen.

„In Serres gibt es noch sieben Waldenser Familiennamen und in Pinache neun“, weiß Cornelia Schuler, die gemeinsam mit Ilse Beuchle, Gertrud Roux sowie Margot Augenstein das Waldenser-Museumsstüble in Pinache leitet.

Als ein im Jahr 2005 gegründeter Waldenser-Freundeskreis haben sie das „Stüble“ 2013 im denkmalgeschützten Alten Rathaus als Erbe für die weiteren Generationen aufgebaut. „Um noch mehr Anreize zu schaffen und neue sowie alte Besucher herzulocken, überlegen wir uns jährlich ein Sonderthema“, sagt Schuler.

„Oft kommen Menschen auf mich zu und wollen wissen, welchen Ursprung ihre Namen haben und, ob sie womöglich von Waldensern abstammen könnten“, erzählt Schuler, wie sie auf die Idee für das diesjährige Sonderthema gekommen ist. Jenes befasst sich nämlich mit den Familiennamen der Waldenser und Hugenotten sowie den Glaubensflüchtlingen, die Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts nach Pinache und Serres eingewandert sind. Die Auflistung der Namen von A bis Z hat ihnen der Waldenser-Experte und Kirchenhistoriker Dr. Albert de Lange zur Verfügung gestellt. Für die Eröffnung am Sonntag mit Kaffee und Kuchen um 14 Uhr haben die Museumshüterinnen die Namen auf einem Roll-up-Banner zusammengetragen, ebenso die Einwanderer-Listen. Beide Banner sind versehen mit interessanten Informationen, die ab morgen jeden Sonntag im Jahr im Museumsstüble von Besuchern besichtigt werden können.

Mehr über den Eröffnungstag des Waldenser-Museumsstübles lesen Sie am Samstag, 29. Februar 2020, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: lau