Wiernsheim - 16.05.2021

Glut in Feuerschale erneut aufgeflammt: Haus in Wiernsheim-Pinache nach Brand unbewohnbar

Wiernsheim-Pinache. In der Talstraße in Wiernsheim-Pinache hat am frühen Sonntagmorgen ein Haus gebrannt. Bei den Löscharbeiten wurden laut Polizei zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Der Schaden wird auf rund eine halbe Million Euro geschätzt, das Haus ist unbewohnbar.

Im Einsatz waren neben den Feuerwehren aus Wiernsheim und Mühlacker auch die Polizei und das DRK. Foto: Tilo Keller

Laut Polizeisprecher Jürgen Fabian wurde das Feuer um kurz nach 4 Uhr gemeldet. Rund drei Stunden später, kurz nach 7 Uhr, sei der Brand gelöscht gewesen. Gegen 8.30 Uhr habe ihm die Feuerwehr aber gemeldet, dass diese weiter eine sogenannte Brandwache vor Ort halte, also kontrolliert, dass keine etwaigen Glutnester erneut aufflammen. Zwei Streifenwagen der Polizei waren ebenfalls weiter vor Ort.

In Pinache (Wiernsheim) waren Feuerwehr und Polizei am Sonntagmorgen im Großeinsatz: Ein Mehrfamilienhaus brannte, der Schaden beträgt rund eine halbe Million Euro. Fotos: Tilo Keller

Drei Stunden lang kämpften die Feuerwehren aus Wiernsheim und Mühlacker gegen die Flammen.

Nicht eine Grillschale, wie zunächst gemeldet, sondern eine Feuerschale aus Metall war nach momentanem Ermittlungsstand Auslöser des Feuers, wie die Polizei am Sonntagmittag mitteilte. Die mit Holz befeuerte Schale hätten die Bewohner der Erdgeschosswohnung des Mehrfamilienhaueses auf den Terrassenboden aus Holz gestellt. Die übriggebliebene Glut darin habe laut Polizei zum Brandausbruch geführt.

Die Flammen griffen laut Mitteilung schnell über die Fassade des Hauses auf das Dach und die Dachgeschosswohnung über. Letztere brannte demnach komplett aus, auch die beiden darunter liegenden Wohnungen sind nach den Löscharbeiten unbewohnbar.

Rathauschef vor Ort

Wiernsheims Bürgermeister Karlheinz Oehler war laut Polizei vor Ort, um nach der Unterbringung der 13 Bewohner des Mehrfamilienhauses, die alle unverletzt blieben, zu schauen. Laut Polizei sind alle bei Verwandten untergekommen.

Laut Kreisbrandmeister Carsten Sorg waren die Freiwillige Feuerwehr Wiernsheim und die Feuerwehr Mühlacker als Überlandhilfe mit Drehleiter und einem weiterem Löschfahrzeug im Einsatz. Insgesamt waren demnach 60 Feuerwehrleute und zwei Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuz (DRK) mit Einsatzleiter gefordert. Auch Ehrenamtliche des DRK-Ortsvereins Tiefenbronn waren vor Ort.

Das Polizeirevier Mühlacker bittet mögliche Zeugen, sich unter Telefon (07041) 96930 zu melden.