Pflicht zum Austausch vieler Öfen und Kamine: Hälfte aller Wiernsheimer Haushalte muss anders heizen
Wiernsheim. Die Gemeinde Wiernsheim informiert über veraltete Öfen. Bei einem Austausch werden hohe Zuschüsse gewährt.
„Das war eine richtig gute Veranstaltung“, sagte Achim Stuible erfreut nach dem Informationsabend des Wiernsheimer Arbeitskreises Energie im örtlichen Bildungszentrum. Denn rund 50 Einheimische waren gekommen, um sich vom Vorsitzenden des Arbeitskreises Energie und von Bezirksschornsteinfegermeister Manfred Mumm über die Förderung der Gemeinde Wiernsheim beim künftig gesetzlich vorgegebenen Austausch von Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkaminen schlauzumachen.
„Wenn alle 1200 Betroffenen in Wiernsheim und den Teilorten unsere Förderung in Anspruch nehmen, wird die Gemeinde in den nächsten Jahren Zuschüsse in Höhe von rund 180 000 Euro nur für den Austausch der Kaminöfen zur Verfügung stellen“, sagte Stuible. Der Hintergrund: Nach der Bundesimmissionsschutzverordnung erlischt bis Ende 2024 allein in Wiernsheim die Betriebsgenehmigung für über 1200 holzbefeuerte Kaminöfen, Kachelöfen und Heizkamine. Berücksichtigt man, dass Wiernsheim insgesamt rund 2500 Haushalte habe, dann betreffe das die Hälfte aller Haushalte, erläuterte Stuible. Schon Ende 2020 müssten deshalb rund 300 solcher Holzöfen in der Gemeinde stillgelegt werden. Für die restlichen 900 betroffenen Öfen gelte die Betriebsgenehmigung bis Ende 2024.
Weitere Infos unter www.wiernsheim.de
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