Zahlreiche Nester in Garten: Wiernsheimer gibt Vögeln eine Heimat
Wiernsheim. Mehlschwalben, Amseln, verschiedene Meisen, Hausrotschwanz, Spatzen: Herbert Glos hat an seinem Haus und im Garten in Wiernsheim ein Refugium für die heimische Vogelwelt geschaffen.
Sein Haus wird ständig von Mehlschwalben angeflogen. „Schwalben haben mir schon immer gefallen“, betont der 80-Jährige. Seit 1981 wohnt der gebürtige Wiernsheimer mit seiner Frau Rosemarie im Wiernsheimer Cranachweg. 18 Schwalbennester hat er an seinem Haus angebracht. „16 waren in diesem Jahr belegt“, erzählt er.
Der gelernte Goldschmiedemeister und heutige Rentner macht sich ständig Gedanken über seine geflügelten Hausbewohner. Beispielsweise landete das Geschäft jener Schwalben immer auf seinem Boden. Weil dem 80-Jährigen Hygiene jedoch sehr wichtig ist, musste er eine Lösung für die herabfallenden Fäkalien finden. Es kam ihm die Idee von einer Auffangvorrichtung. Kurzerhand schnitt er Armierungsgewebe zurecht und spannte es mit Metalldraht. Die Erfindung befestigte er schließlich mit Blechen unter den Schwalbennestern. Der Boden unter den Nestern ist von nun an sauber. Einmal im Jahr reinigt er diese Auffangnetze.
„Er ist angeblich im Ruhestand“, sagt seine Frau Rosemarie und lacht.
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