Wimsheim -  13.04.2018
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Das Akkordeon Orchester Wimsheim feiert sein 50. Vereinsjubiläum

Wimsheim. Am 15. Juni 1968 legte man im Gasthaus „Lamm“ den Grundstein für einen Akkordeon-Club. Zuvor hatten Eltern in Wimsheim großes Interesse daran, den Kindern das Musizieren auf diesem Instrument beibringen zu lassen.

Immer gefragter wurden die Übungsstunden beim damaligen Musiklehrer Rudolf Kurz aus Pforzheim in der Lehrküche des Schulhauses – da lag die Gründung eines Akkordeon-Clubs nahe.

Die Männer der ersten Stunde: Karl Buess, der den Vorsitz übernahm, sein Stellvertreter Heinz Benzinger, gefolgt von Schriftführer Hugo Bentel, Kassier Oskar Lauser und den Beisitzern Hans Heine, Erich Brazda und Karl Gann. Zu den Gründungsvätern gehörten außerdem Wilhelm Maier und Anton Püringer. Am 1. Juli des gleichen Jahres wurde der Akkordeon-Club Mitglied beim Deutschen Harmonika-Verband in Trossingen. Über den ersten Auftritt war in der PZ zu lesen: „Überaus gut besucht und von erfreulichem Erfolg war das Gründungskonzert des Akkordeon-Clubs Wimsheim in der Radsporthalle, bei dem als Patenverein der Akkordeon-Club Birkenfeld mitwirkte. Bereits nach fünfmonatiger intensiver Arbeit unter Musiklehrer Rudolf Kurz konnte der Verein mit etwa 20 Spielern im Schulalter, unterstützt von mitspielenden Eltern, erste Proben seines Könnens vor vorweihnachtlich gestimmten Zuhörern abgeben.“

Mit dem Akkordeon-Club, der mittlerweile als Akkordeon Orchester Wimsheim weit über die Heckengäugemeinde hinaus in unterschiedlichen Formationen bekannt ist, und sich immer wieder internationale Preise und Auszeichnungen erspielt, war in Wimsheim der erste Musikverein der Gemeinde gegründet, der bis heute ohne Konkurrenz ist.

Der damalige Bürgermeister Wilfried Reichert wünschte dem Club, dass dieser das kulturelle Leben der Gemeinde bereichern werde. Ein Wunsch, der bis heute erfüllt wird. Mittlerweile ist der Verein, der auch mit den Grundschulen Wimsheim und Friolzheim kooperiert und ein ebenso erfolgreiches Jugend- wie Erwachsenenorchester hat, aus Wimsheim nicht mehr wegzudenken. Dies ist sicherlich auch ein Verdienst des Dirigenten Maic Widmann und seiner Vorgänger: Rudolf Kurz, Michael Wikete, Heinz Oetinger und Rose Bühlmaier.

Autor: Silke Fux