Wimsheim -  12.06.2018
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Einsatzzahlen bei Rettungsdiensten steigen – Hilfsfristen immer schwieriger einzuhalten

Enzkreis. Allein schon die Steigerung der Zahl von Einsätzen von Rettungsdiensten und Notärzten in den vergangenen Jahren in Pforzheim und dem Enzkreis zehrt die Bemühungen durch erweiterte Kapazitäten regelmäßig zumindest auf.

Diese Entwicklung treffe im Prinzip alle Rettungsdienstbezirke im Land. Nicht umsonst habe das Innenministerium das Thema aufgegriffen, heißt es in einer Antwort des Landratsamtes auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Kreistag zur Einhaltung von Rettungsdienstfristen bei Notfällen.

Die Hilfsfristen für das Jahr 2017 lagen im gesamten Rettungsdienstbereich (RDB) Pforzheim/Enzkreis bei 93,28 Prozent bei Rettungstransportwagen (RTW) und 90,87 Prozent beim Notarzt (NA), schreibt Erster Landesbeamter Wolfgang Herz dem Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, Günter Bächle (Mühlacker). Da dadurch die doppelte Hilfsfrist von 95 Prozent nicht erreicht werden konnte und sich diese Tendenz schon abgezeichnet hatte, sei bereits in 2017 von Seiten der Leistungs- und Kostenträger ein Gutachten in Auftrag gegeben worden, das ebenfalls noch in 2017 im Bereichsausschuss vorgestellt und angenommen worden sei, zitiert die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung aus der Antwort. Fraktionsvorsitzender Bächle verwies darauf, dass sich die Prozentsätze seit 2011 verschlechtert haben.

Als direkte Folge wurden nach Angaben von Herz zum 1. Januar 2018 ein RTW in der Stadt Pforzheim auf 24 Stunden Vorhaltezeit erweitert, um eine weitere Entlastung der Rettungswachen im Enzkreis zu erreichen. Ein zusätzlicher RTW wurde tagsüber im Bereich Königsbach-Stein/Remchingen und ein Notarztfahrzeug tagsüber im Raum Wurmberg/Wimsheim bereitgestellt. Dadurch solle der Rettungsdienstbereich weiter gestärkt und flächenmäßig besser abgedeckt werden, um die Versorgung zu verbessern.

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Autor: pm