Wimsheim -  15.12.2021
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Trotz Pandemie wird in Wimsheim 2022 ordentlich investiert

Wimsheim. Wimsheim Kämmerin Sophie Husar, Bürgermeister Mario Weisbrich und die Gemeinderäte schnürten am Dienstagabend in der Hagenschießhalle die Investitionen für 2022 in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro zusammen. Einige der im Investitionsprogramm eingestellten Mittel sind zwingend, da sie für bereits begonnene Maßnahmen einzusetzen sind. Der Umbau der Vereinsräume, das alte Bauhofgebäude sowie die Straßensanierung sind aus Sicht der Verwaltung notwendige und sinnvolle Projekte, die nicht aufgrund der Pandemie verschoben werden sollten.

1,2 Millionen Euro werden in den Umbau des alten Bauhofs „in der Steig“ gesteckt, denn dort entsteht eine DRK-Rettungswache. Der bisher angestammte Platz des Notarztfahrzeugs weicht dem Projekt „Leben und Wohnen im Alter. Rund 1,5 Millionen Euro investiert Wimsheim in Grunderwerb, rechnet in diesem Bereich aber auch mit Einnahmen von über einer Million Euro.

Für die Modernisierung des Rathauses sind 250 000 Euro eingeplant. Auf der Einnahmeseite sind hierfür 60.000 Euro veranschlagt. Für die Restarbeiten der Feuerwehrhaussanierung sind Ausgaben in Höhe von 200 000 Euro vorgesehen. Und für die Planung der Erweiterung der Ganztagesbetreuung an der Grundschule 100.000 Euro. Die Umnutzung der Vereinsräume in Gruppenräume für die Kita schlägt mit einer weiteren Viertelmillion Euro zu Buche, die Förderung von privaten Investitionsmaßnahmen im Rahmen des Landessanierungsprogramms II mit weiten 80.000 Euro. Die Kanalsanierung kostet rund 450.000 Euro. Unterm Strich kommen Gesamtinvestitionen von rund 4,5 Millionen Euro heraus, denen stehen Einnahmen, hauptsächlich Mittel durch Verkaufserlöse aus dem Baugebiet „Frischegrund“ in Höhe von 1,07 Millionen Euro gegenüber.

Damit ergibt sich voraussichtlich ein Finanzierungsloch von etwa 3,41 Millionen Euro. Davon können vermutlich 1,20 Millionen Euro aus dem Zahlungsmittelüberschuss aus der laufenden Verwaltungstätigkeit abgedeckt werden. Gleichwohl bleibt ein Fehlbetrag. Dieser soll durch möglichst zinsgünstige Kredite finanziert werden. Die Kämmerin merkte an: Die im Haushaltsplan 2021 veranschlagte Kreditermächtigung von über vier Millionen Euro sei bislang mit keinem Euro in Anspruch genommen worden, so dass diese auf das kommende Haushaltsjahr übertragen werde.

Autor: fux