Wurmberg -  30.09.2021
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Aus dem RatssaalWurmberg

Starkregen: Das Starkregenereignis vom 26. Juli hat in Wurmberg eindrücklich vor Augen geführt, dass auch die Gemeinde vor Überschwemmungen an Grundstücken, Gebäuden und erheblichen Schäden an Feldwegen nicht gefeit ist. Allein an den Feldwegen entstand ein Schaden von bisher 118 000 Euro. Eine durch die Gemeindeverwaltung beim Deutschen Wetterdienst in Auftrag gegebene Auswertung der Niederschläge habe am besagten Tag eine Einstufung als sogenanntes 100-jähriges Regenereignis ergeben. Die Gemeinde lässt nun ein Konzept unter Anwendung des Leitfadens „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg erstellen. Nach Klärung der Rahmenbedingungen bezüglich eines Förderantrags – möglicherweise im Zusammenhang mit dem Regionalverband Nordschwarzwald – entscheidet der Rat über die Beauftragung eines geeigneten Fachbüros.

Bebauungsplan: Für das private Baugebiet „Bei den Zeitelbäumen“ im nördlichen Bereich von Wurmberg stellte ein Projektentwickler besondere Lärm- und Staubschutzmaßnahmen vor. Es soll eine Lärmschutzwand geben, die hinter dem Blockheizkraftwerk vier, sonst drei Meter hoch sein wird. Ebenso werde auf Häuserzeilen – nahe von Gewerbe – verzichtet. Auf der Ostseite werden in den oberen Geschossen die Schlafzimmerfester nicht zu öffnen sein. Dafür wird es Lüftungsanlagen geben. Nicht überall auf Begeisterung fällt ein zehn Meter hohes Wohngebäude, das ebenso im Gebiet entstehen soll.

Baugebiet Quellenäcker II: Der Gemeinderat stimmte den Abwägungsvorschlägen und dem Satzungsbeschluss für das Baugebiet „Quekllenäcker II“ zu.

Boardinghouse: Der Wurmberger Gemeinderat kann ein Boardinghouse, das im ehemaligen Gasthaus „Ochsen“ entstehen soll, nicht verhindern. Zwar hat der Rat schon einmal das Baugesuch abgelehnt, doch dies sei laut Landratsamt rechtswidrig gewesen. Zur Ablehnung im Gemeinderat hatte damals vor allem die Parksituation und mangelnde Stellplätze geführt. Nun sollen die maximale Bettenzahl auf 23 begrenzt und zwölf Stellplätze gefordert werden. Ursprünglich war für sechs Zimmer ein Stellplatz geplant.

Containeranlage für Flüchtlinge: Ab Oktober ziehen wieder Flüchtlinge und Asylbewerber in die Containeranlage beim Recyclinghof in Wurmberg ein. Bis zu 28 Personen möchte der Enzkreis dort in sieben Einheiten unterbringen. Wurmberg hofft auf Familien. Eine Einheit behält die Gemeinde für Eigenbedarf. fux