Aus dem Ratssaal Bad Wildbad
Bad Wildbad. Traditionell vor der Sommerpause gibt Bad Wildbads Stadtkämmerer Tido Lüdtke den Stadträten in ihrer Sitzung einen Überblick über die finanzielle Lage der Stadt mit in die Ferien. Trotz der Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der damit verbundenen Verteuerung in der Bauwirtschaft und beim Energiebezug verlaufe das Haushaltsjahr bisher „völlig nach Plan“, so Lüdtke.
Durch erwartete 700 000 Euro Steuermehreinnahmen zeichne sich sogar eine Verbesserung ab. Ob diese jedoch bis zum Jahresende bestehen bleibe, sei fraglich, nahm der Stadtkämmerer allzu großen Hoffnungen den Wind aus den Segeln. Hinzu komme, dass die Mehrausgaben für die Erweiterung und Sanierung der Fünf-Täler-Schule den städtischen Haushalt erst im kommenden Jahr so richtig belasten würden.
Feuerwehrfahrzeuge: Die Feuerwehrabteilungen Wildbad und Calmbach erhalten zwei Mannschaftstransportwagen mit Allradantrieb. Die alten Fahrzeuge sind 20 Jahre alt und hätten, laut Stadtbrandmeister Tido Lüdtke, ihre Nutzungsdauer bereits deutlich überschritten. Er geht von einem Gesamtpreis von 162 000 Euro aus.
Campus Calmbach: Bei den Elektroinstallationsarbeiten zur digitalen und sicherheitstechnischen Aufrüstung der Fünf-Täler-Schule am Standort Jahnstraße ist es durch die Kostenentwicklung, aber auch durch nicht fachgerecht ausgeführte Arbeiten in den zurückliegenden Jahren, zu unerwarteten Mehrausgaben in Höhe von rund 113 000 Euro gekommen.
Fünf-Täler-Schule: Weitere Arbeiten für die Erweiterung und Sanierung der Fünf-Täler-Schule am Standort Höfener Straße wurden für rund 187 000 Euro vergeben. Bisher wurden insgesamt Aufträge für 4,4 Millionen Euro vergeben, wie Stadtbaumeister Volkhard Leetz auf Anfrage der FWV/FDP-Fraktion mitteilte.
Diesel-Tankstelle: Beim Bauhof wird für rund 100 000 Euro eine Dieseltankanlage mit Zapfsäule gebaut. Einen entsprechenden Auftrag vergaben die Stadträte einstimmig. Hintergrund: Aktuell kann die Stadt keinen Diesel-Kraftstoff in ausreichender Menge für die Feuerwehr-, den Bauhof und andere im Notfall erforderlichen Fahrzeuge vorhalten. Um den Katastrophenschutz zu gewährleisten, muss aber auch in Krisenzeiten und trotz Lieferengpässe genug Treibstoff für die Einsatzfahrzeuge vorhanden sein. Da beim Bauhof der Bau eines Waschplatzes mit entsprechender Waschplatte geplant ist, kann dort auch eine Tankanlage umgesetzt werden.
Sanierung Stützwand: Ein Teil der Stützwand unterhalb des Friedhofes in Sprollenhaus ist gekippt. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, muss die Mauer für rund 58 000 Euro saniert werden.
