Bad Wildbad
Bad Wildbad -  18.06.2021
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Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack hält nichts von einem Eintrittsgeld in den Schwarzwald

Bad Wildbad. Der Bürgermeister von Bad Wildbad, Klaus Mack hält nichts von einem Eintrittsgeld in den Schwarzwald. Die Idee war vom Geschäftsführer der Hochschwarzwald GmbH Thorsten Rudolph eingebracht worden. Man wolle so Besucherströme besser kanalisieren.

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Klaus Mack lehtn Eintrittsgeld in den Schwarzwald ab. Foto: Moritz (Archivfoto)

Laut einer Pressemitteilung aus dem Büro von Klaus Mack, zählt Bad Wildbad im Nordschwarzwald zu einer der Hauptdestinationen im Tagestourismus. „Wir verzeichnen rund 1,5 Millionen Tagestouristen im Jahr“, sagt Mack. Allein die Freizeiteinrichtungen Wildline und Baumwipfelpfad auf dem Bad Wildbader Sommerberg verzeichnen pro Jahr rund 350.000 Besucher. „Ein Tagesgast gibt im Schnitt rund 25,50 Euro pro Tag aus. Dieses Geld bleibt in der Region

Da die Stadt am Umsatz der Freizeiteinrichtungen beteiligt sei und dort auch überdurchschnittlich viel Fremdenverkehrsabgabe bezahlt werde, fließe bereits Geld aus dem Tagestourismus in die Stadtkasse. „Zweimal abkassieren wäre unredlich“ meint der Bürgermeister. Im Schwarzwald werden 4,1 Milliarden Euro Jahresumsatz im Übernachtungstourismus und 3,4 Milliarden Euro Umsatz im Tagestourismus gemacht. „Das bedeutet, dass auch schwarzwaldweit der Tagestourismus mit 45 Prozent des Gesamtumsatzes erheblich zur Wertschöpfung in der Region beiträgt“, so Mack, der Mitglied im Aufsichtsrat der Schwarzwald Tourismus GmbH ist.

Am Ende seien alle Vorschläge immer nur so gut wie ihre Umsetzbarkeit. „Man stelle sich am Sonntag ein Kassenhäuschen an den Zufahrtsstraßen mit langen Staus vor“. „Das funktioniert nicht und so stelle ich mir die Gastfreundlichkeit des Schwarzwaldes auch nicht vor“. Dass Tagestouristen an den Ausgaben von Tourismusorten beitragen müssen, ist indes auch für Mack unstrittig. „Die Beteiligung der Tagestouristen an den Ausgaben der touristischen Destinationen muss über die bestehenden Systeme wie Fremdenverkehrsabgabe, Parkplatzgebühren oder an den Umsatzbeteiligungen an den Eintritten für die Freizeiteinrichtungen erfolgen“, sagt Mack.

Dort Erhöhungen vorzunehmen stehe jeder Kommune frei. Als Vorsitzender des Tourismusausschuss des Gemeindetags Baden-Württemberg und damit Mitglied im Landestourismusbeirat würde er solche Vorstöße deshalb auch nicht befürworten.

Autor: pm