Das Wolfsbild aus Simmersfeld ist lebensecht
Bad Wildbad. Keinen Zweifel an der Echtheit eines in der „Pforzheimer Zeitung“ veröffentlichten Wolfes, der bei Simmersfeld in eine Fotofalle getappt war, lässt die FVA aus Freiburg.
Die Echtheit dieses Bildes hatte sich die Redaktion zuvor schon von Dieter Hoffmann aus Enzklösterle bestätigen lassen, dem Leiter des Hegerings 2 der Kreisjägervereinigung Calw und stellvertretenden, ehrenamtlichen Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. Ein Bekannter von Hoffmann hatte sein Einverständnis zum Bildabdruck gegeben. Insbesondere im Internet sorgte das Bild dann für jede Menge kontroversen Gesprächsstoff: bis hin zu dem Vorwurf, das Motiv sei ein Fake, also gefälscht. Davon kann allerdings keine Rede sein. Linda Kopaniak von der Abteilung Wald und Gesellschaft, Arbeitsbereich Wildtierökologie der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) aus Freiburg unterstreicht: „Das Bild wurde uns Ende März 2018 gemeldet und konnte als C 1-Nachweis bestätigt werden.“
Das ist die höchst mögliche Stufe beim Wolfsmonitoring: Es handelt sich bei C1 um einen eindeutigen Nachweis, einen absolut sicheren Beleg für die Anwesenheit von Wölfen, etwa in Form eines DNA-Ergebnisses oder eines überprüften Fotos. Auf die Echtheit des Bildes hatte zuvor auch der Wildtierbeauftragte im Kreis Calw, Jochen Bock, auf Nachfrage der Redaktion hingewiesen, der die Stelle im Wald bei Simmersfeld kennt und überprüft hat. Im PZ-Bericht von Ende Juli war allerdings auch die Rede davon, das Bild sei rund vier Wochen alt. Richtig ist: Das Bild ist etwa vier Monate alt und stammt vom März. Seitdem hat es in der Region weitere Sichtungen des Wolfes gegeben, die als C 1-Nachweise gelten, und zwar erneut bei Simmersfeld und in Forbach.Nicht nur die Reaktionen im Internet, auch die Resonanz auf aktuelle Veranstaltungen zum Thema Wolf belegen das große Interesse in der Bevölkerung. Die CDU organisierte nun bei Gernot Fröschle in Bad Wildbad eine Veranstaltung mit dem Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk (CDU).
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