Bad Wildbad
Bad Wildbad -  31.01.2019
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Der Bad Wildbader Stadtforst bleibt beim Landratsamt angesiedelt

Bad Wildbad. Hinter den Kulissen gab es ein zähes Ringen, jetzt steht fest: Die Stadt Bad Wildbad verzichtet in ihrem Stadtwald auf eine Beförsterung in Eigenregie und tritt zum 1. Januar 2020 einem Kooperationsmodell mit dem Landkreis Calw bei.

Das bedeutet, dass die beiden Stadtwald-Förster wie bisher beim Landkreis Calw angestellt bleiben. Einen entsprechenden Vorschlag der Verwaltung segneten die Gemeinderäte bei ihrer Sitzung am vergangenen Dienstag einstimmig ab. Stadtförster und Stadtrat Andreas Wacker (FWV/FDP) erklärte sich in der Abstimmung für befangen.

Notwendig wurde die Entscheidung wegen des Kartellstreits zwischen dem Land Baden-Württemberg und dem Bundesgerichtshof (BGH). Die Stadt stand vor der Entscheidung, eine sogenannte Eigenbeförsterung einzurichten, oder die Dienstleistung beim Landratsamt Calw einzukaufen. Knackpunkt der Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Kreis war unter anderem die Sonderrolle, die der touristisch geprägte Sommerberg im Stadtwald einnimmt. Nach Ansicht der Stadtverwaltung geht die Tätigkeit auf dem Sommerberg über den Leistungsumfang eines forstlichen Revierdienstes hinaus. Nachdem das Landratsamt nach mehreren Verhandlungsrunden ein entsprechendes Angebot vorgelegt hatte, ging es im Rathaus darum, die beiden Modelle (Eigenbeförsterung oder Kooperationsmodell) kostenmäßig zu vergleichen. Dabei wurde deutlich, dass es für die Stadt auf jeden Fall in Zukunft teurer wird.

Mehr über das Thema lesen Sie am Freitag, 1. Februar, in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: Nicole Biesinger