Ein Fest der Vielfalt: Langer Tisch der Kulturen bringt Traditionen zusammen
Bad Wildbad. Jeder spricht auf seine eigene Art und Weise für seine Herkunft – entweder durch Trachten, die Sprache oder auch die Hautfarbe. So auch am Freitagabend in Bad Wildbad: Menschen aus den verschiedensten Kulturen fanden sich im Ludwig-Hofacker-Haus in Bad Wildbad ein.
Beim langen Tisch der Kulturen setzte der Verein Menschen Miteinander/Interkultureller Garten Oberes Enztal im Rahmen des Festi-Walls für ein friedliches Miteinander ein Zeichen für Wertevielfalt und bot den zahlreichen Besuchern ein integratives Fest.
Helfer kochten die verschiedensten Speisen aus aller Welt, um jedem einen Einblick in die eigene Kultur zu ermöglichen. Die afrikanischen, arabischen, asiatischen Spezialitäten aber auch europäischen und südamerikanischen Köstlichkeiten erstreckten sich auf dem Buffet. Höhepunkt des Abends war unter anderem die eritreische Kaffeezeremonie, bei der die Gäste den frisch zubereiteten Kaffee probieren konnten.
„Das Essen bei uns ist kostenlos. Wir möchten, dass jeder Besucher neues entdeckt und probiert“, sagte Doris Rudolph, Mitglied des Vereins. Das Event finanziere sich durch das Förderprogramm Gemeinsam in Vielfalt III des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg, somit könne der Verein auch für den Aufwand der Helfer aufkommen. Aber nicht nur für kulturelle Speisen war gesorgt, sondern auch für vielfältige Unterhaltung. So spielte die russische Musikgruppe „Druschba“ aus Höfen Musik in unterschiedlichen Sprachen, die Pforzheimer Gruppe „Arkadas“ präsentierte türkische Folklore und die portugiesische Gruppe des „Rancho Cultural de Calw“ sorgte für ein ansteckendes Tanzprogramm. „Ich bin stolz auf meine Herkunft und möchte den Besuchern auf diesem Fest meine Kultur repräsentieren“, sagte Ines Goncalves, Mitglied der portugiesischen Tanzgruppe. „Sowohl das Wort Druschba als auch Arkadas stehen für Freundschaft, die wir hier miteinander symbolisieren wollen“, sagte Hubertus Welt, Vorstand des Vereins.
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