Förderverein Trinkhalle Bad Wildbad sucht wieder Pächter für Gastronomie
Bad Wildbad. So wie bisher kann es nicht weitergehen, meint Martin Hohloch, Vorsitzender des Bad Wildbader Fördervereins Trinkhalle und meint damit die Verpachtung des Kurparkrestaurants: „Es muss anders angepackt werden.“ Von der Lage und den räumlichen Möglichkeiten her sei die Einrichtung eigentlich ein Kleinod. Gegenwärtig ruht das Restaurant aber in einer Art Winterschlaf, nachdem der bisherige Pächter in gegenseitigem Einvernehmen ausgeschieden ist.
Für den Förderverein, der die Immobilie 2005 vom Land gekauft hat, gibt Hohloch die Richtung für die Zukunft des Lokals vor: „Die Qualität muss stimmen – ich könnte mir an dieser Stelle etwas deutlich Exklusiveres als bisher vorstellen“, sagt er: „Unter dieser Vorgabe einer Eventgastronomie werden wir auch Gespräche führen“.
Funktion einer Stadthalle
Tatsächlich hätte das Restaurant, über dem sich die an ein Catering- und Eventunternehmen aus Mühlacker vermietete Trinkhalle erstreckt, Potenzial: Im Herzen des Kurparks, direkt gegenüber der Enz, bietet es mit seiner riesigen Sonnenterrasse die Chance zu einer außergewöhnlichen Außenbewirtschaftung und hat sozusagen als „Partner“ die Trinkhalle, die für Bad Wildbad, so Hohloch, „die Funktion einer Stadthalle erfüllt“.
Rund 150 Plätze stehen innen insgesamt zur Verfügung – man geht dabei für die Zukunft von einem kleineren Restaurant mit rund 50 Sitzplätzen und einer Erweiterungsmöglichkeit für besondere Festlichkeiten aus. Dass etwas investiert werden muss, ist Hohloch klar: „Wir brauchen eine neue Bestuhlung und einen neuen Bodenbelag für den großen Saal“. Dies jetzt in Angriff zu nehmen, hält der Vorsitzende des Fördervereins allerdings für falsch: „Ohne einen Pächter zu haben, macht das keinen Sinn.“
Die Suche nach einem neuen Pächter will man nicht überstürzen. „Wir haben jetzt Zeit über die Wintermonate“, sagt Hohloch, der bei allen Schwierigkeiten durchaus Chancen für die Realisierung des neuen Restaurant-Ansatzes sieht. Für ihn ist klar, dass ein solches Gastronomieangebot in der Kurstadt tragfähig sein kann: „Es wird für die vielen Tagesgäste und vor allem am Wochenende gebraucht“. Und: Ein hochklassiges Restaurant in dieser Umgebung könnte auch Gäste in die Kurstadt ziehen, die nur zum kulinarischen Genießen in schöner Umgebung kommen - ein Tagestourismus, der an Bedeutung gewinnt.
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