Gefahrlos dem Himmel entgegen: Bad Wildbader Himmelsleiter wird saniert
Bad Wildbad. Die Erneuerung der Treppenanlage „Himmelsleiter“ in Bad Wildbad zieht sich seit Jahren hin. Jetzt sollen endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden. In seiner ersten Sitzung nach der Sommerpause gab der Gemeinderat am vergangenen Dienstagabend einstimmig und ohne Diskussion die Mittel für den dritten und letzten Bauabschnitt frei.
Rund 133.000 Euro kostet die Erneuerung des Abschnittes. Danach soll die komplette Treppenanlage von der Hohenlohestraße, über die Helene-Huber- und Schillerstraße bis zur Alten Dobler Straße wieder gefahrlos begehbar sein.
Wer die „Himmelsleiter“ hinaufsteigen möchte, braucht eine gute Kondition. 365 Stufen gilt es auf dem wichtigen Verbindungsweg zu meistern. Bis 2013 waren die Stufen verschoben und differierten in der Höhe, so dass Stolperfallen entstanden sind. Die Anlage war schlicht und einfach nicht mehr standfest. Es reichte nicht aus, einzelne Stufen oder Podeste zu erneuern. Vor sechs Jahren wurden die ersten beiden Abschnitte zurückgebaut und neu aufgebaut. Der obere Abschnitt zwischen Schillerstraße und Alte Dobler Straße blieb aber zunächst unangetastet. Die notwendigen finanziellen Mittel wurden zugunsten der Sanierung der ebenfalls maroden Panoramastaffel eingesetzt.
Neue Leitungen werden verlegt
Auch im dritten Abschnitt sind die Stufen verschoben und es gibt Abplatzungen, die durch Frostperioden entstanden sind. Durch eindringende Feuchtigkeit wird die Bewehrung angegriffen und und der Beton abgesprengt. Darum muss die „Himmelsleiter“ auch in diesem Bereich komplett zurückgebaut, entsorgt und neu erstellt werden. Außerdem werden die Bauarbeiten genutzt, um die Gas- und Wasserversorgung sowie die Stromleitungen zu erneuern. Im August wurde die Maßnahme beschränkt ausgeschrieben. Den Zuschlag erhält nun ein örtliches Bauunternehmen. Der Kostenanteil der Stadt liegt bei rund 100.000 Euro, der Rest wird über die Stadtwerke und über die Maßnahme Breitband abgerechnet.
Allgemeine Erleichterung herrschte am Ratstisch darüber, dass das Projekt angegangen wird. „Der Abschnitt war fast schon gefährlich für die Fußgänger“, so Jochen Borg (CDU).
