Bad Wildbad
Bad Wildbad -  17.02.2019
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Harsche Kritik am Regierungspräsidium

Mangelhafte Information und Abstimmung von Straßensperrungen und Umleitungen zwischen Regierungspräsidium, Landkreis und Kommunen bringt die betroffenen Bürger und die Bad Wildbader Gemeinderäte allmählich aus der Fassung. Das wurde bei der Sitzung des Verwaltungs-, Sozial- und Tourismusausschusses deutlich.

Die Sperrung der Bundesstraße 296 zwischen Calmbach und Oberreichenbach dauert nun schon seit Juni vergangenen Jahres an. Verkehrsteilnehmer müssen weite Umwege in Kauf nehmen. Nach mehreren vorausgegangenen Verzögerungen nannte das Regierungspräsidium Karlsruhe vor kurzem als neuen Fertigstellungstermin Juni 2019 (die PZ hat berichtet).

Von diesem Termin ist auch abhängig, wann ein 600 Meter langer Abschnitt der B 294 in Calmbach saniert werden kann. Zwischen Lindenplatz und Kleinenztalstraße stehen Straßenerhaltungsmaßnahmen an. Eingeplant ist eine Bauzeit von 16 Monaten.

Die Ausschussmitglieder drängten nun auf eine Verbesserung der Absprachen über Baumaßnahmen, verlässliche Informationen und die Einhaltung vorgegebener Termine. Vor allem in Bezug auf die Sperrung der B 296 forderte Bruno Knöller (SPD): „Im Juni muss Schluss sein“.

Informationen nur auf Zuruf

Das Regierungspräsidium solle endlich klar kommunizieren, wo was gesperrt und welche Umleitungsstrecke ausgewiesen werden. Bürgermeister Klaus Mack schloss sich an und kritisierte ebenso die Kommunikationsstrategie des Präsidiums. Informationen erhalte man „immer nur auf Zuruf“, alles sei „ein bisschen chaotisch“. Sein Fazit: „So ganz läuft es nicht rund“.

Deutlich strenger ging Knöller mit der Behörde ins Gericht. Er erklärte sich bereit, „einen Preis für die „unfähigste Behörde im Land zu stiften“ und diesen an die entsprechende Stelle im Regierungspräsidium weiter zu reichen.

Autor: Gabriele Meyer und Nicole Biesinger