Bad Wildbad
Bad Wildbad -  02.06.2020
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In Bad Wildbad drängen sich an Pfingsten die Massen: Polizei verzeichnet dennoch keine Verstöße

Bad Wildbad. Ausnahmezustand in Bad Wildbad: Das lange sonnige Pfingstwochenende war ein wahrer Stresstest für das beliebte Ausflugsziel. Vor der Sommerbergbahn und dem Baumwipfelpfad bildeten sich lange Warteschlangen, die Parkhäuser der Stadt waren belegt, die Sommerbergzufahrt musste, wie meistens an solchen Spitzentagen, gesperrt werden. Und das alles in Zeiten von Corona, von Abstandsregelungen und Maskenpflicht. Die „Pforzheimer Zeitung“ hat nachgefragt, wie die Stadt mit dem Besucheransturm zurechtgekommen ist und ob sich alle Ausflügler an die Corona-Regeln gehalten haben.

„Wir waren über das gesamte Pfingstwochenende unterwegs, auch auf dem Sommerberg“, so der Sprecher des Polizeipräsidiums Pforzheim, Dirk Wagner.

Die Kollegen hätten allerdings keine Missachtungen der Vorgaben festgestellt. Überhaupt habe es im gesamten Einzugsgebiet des Präsidiums nur 14 Verstöße gegeben. Als absehbar war, dass die Besuchermassen in die Stadt einfallen, reagierte der Bad Wildbader Baubetriebshof flexibel und fix. In Absprache mit Bürgermeister Klaus Mack öffnete Bauhofleiter Samuel Mostroph am Sonntagnachmittag den nagelneuen Parkplatz in der Ladestraße. Der ist eigentlich noch gar nicht fertiggestellt, geschweige denn ausgeschildert.

Also wurden schnell Schilder aufgehängt und die Baumaschinen von der Fläche geräumt, auf der einst die alte Salzhalle stand. Kurze Zeit später war der provisorische Parkplatz bereits belegt. Die Autofahrer freuten sich über eine kostenlose Parkmöglichkeit. Das wird aber nicht so bleiben. Nach Fertigstellung werden Parkgebühren fällig. Vor der Talstation der Sommerbergbahn bildeten sich lange Schlangen bis zur Touristinfo.

„Wir mussten nachjustieren“, so Bürgermeister Klaus Mack.

Statt der geplanten 65 Fahrgäste pro Wagen werden nur 42 Personen in die Bahn gelassen, damit die Abstände eingehalten werden können. Außerdem kontrolliert ein Mitarbeiter die Einhaltung der Maskenpflicht.

Geduld mitbringen mussten die Besucher auch am Eingang des Baumwipfelpfads. Bis zur Rodelhütte standen die Ausflügler. Wie Baumwipfelpfad-Sprecher Tino Klein berichtet, regelten seine Kollegen den Fußgängerverkehr im Kassenbereich und führten die Wanderer an den Wartenden vorbei. Auf dem Pfad hätten sich die Besucher sehr gut verteilt. Die Einhaltung des Mindestabstands kontrollierten sogenannte Pfadläufer. Die Besucher hätten größtenteils Verständnis für die Wartezeiten gezeigt.

Mehr über das Thema lesen Sie am Mittwoch, 3. Juni, in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: nic