Bad Wildbad
Bad Wildbad -  06.08.2018
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Nach Terror-Festnahme: Erstaunen und Verunsicherung in Bad Wildbad

Bad Wildbad. Erstaunen, Fassungslosigkeit und Verunsicherung: So reagierte man in Bad Wildbad auf die Nachricht, dass der terrorverdächtige Syrer ausgerechnet in der beschaulichen Gemeinde gelebt hat. Wie berichtet, war der 36-Jährige, der Mitglied der terrorostischen Vereinigung Jabhat al-Nusra sein soll, am vergangenen Donnerstag festgenommen worden.

„Da bekommt man ohne Zweifel einen Schreck“, meint Bürgermeister Klaus Mack. Aber es sei immerhin gut, dass der Staat offensichtlich funktioniere und der Mann nun festgenommen worden sei.

„Hätte das nie erwartet“

Völlig überrascht war auch Monika von Pigage, die seit vielen Jahren in der Bad Wildbader Flüchtlingshilfe engagiert ist. „Ich dachte, das gibt es doch nicht“, so von Pigage. „Ich hätte das nie erwartet, denn bei uns ist es doch eher ruhig.“ Sie kenne zwar viele der rund 200 Flüchtlinge, die in Bad Wildbad untergebracht sind. Aber sie habe keine Informationen, um wen es sich bei dem Terrorverdächtigen handeln könnte oder wo er gewohnt hat: In den Höhenorten, in Calmbach oder in der Wildbader Ortsmitte. Eigentlich gebe es in Bad Wildbad keine Probleme. Der Freundeskreis Asyl habe vor rund einem Jahr neue Räume am Uhlandsplatz direkt bei der Bergbahn bezogen. Dort würden regelmäßig Veranstaltungen angeboten, damit die Migranten sich besser zurechtfinden. „Erst vor zwei Wochen kam die Polizei zu einem Vortrag und hat ihre Arbeit und ihr Aufgabengebiet vorgestellt“, so von Pigage. Die Veranstaltung sei gut besucht gewesen, und es wurden viele Fragen gestellt. Kein Mensch hätte damals an den bevorstehenden Polizeieinsatz gedacht.

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Autor: Sabine Mayer-Reichard und Peter Marx