Bad Wildbad
Bad Wildbad -  18.08.2021
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Nachtwanderer in Calmbach und Wildbad nach einjähriger Corona-Zwangspause wieder aktiv

Bad. Wildbad. Seit August streifen die Nachtwanderer wieder durch Calmbach und Wildbad. In Dreier-Gruppen oder größerer Besetzung sind sie unterwegs. Organisator Ralf Kuhnle freut sich, dass nach der fast einjährigen Corona-Zwangspause zwei neue Mitglieder zu seiner Mannschaft gefunden haben.

Schon in den zwei großen Stadtteilen der Bäderstadt je einmal dabei war Florian Munde. Zusammen mit Christof Müller hat er den monatlichen Nachtwanderer-Stammtisch Anfang August besucht, der eigentlich eine Arbeitsbesprechung in gemütlichem Rahmen ist.

Die beiden Neuen waren sich nach dem Hineinschnuppern gleich einig, dass sie die Idee unterstützen und die Truppe verstärken wollen. Im weitesten Sinn ist die kleine Organisation eine Einrichtung der Stadt, die – ähnlich wie bei der Feuerwehr – als Träger fungiert.

Nachtwanderer sorgen für weniger Vandalismus

Entstanden sind die Nachtwanderer 2014. Calmbach litt damals mächtig unter Vandalismus, oft gar nicht von einheimischen Jugendlichen ausgelöst. Das Auftreten der Nachtwanderer reduzierte die Probleme gleich im ersten Jahr um 70 Prozent. Sie hatten sich nach einem Informationsabend mit einer entsprechenden, von Bürgermeister Klaus Mack entdeckten Gruppe aus Öhringen gegründet.

Gleich im Jahr danach, 2015, wurde nach den guten Erfahrungen im Fünftälerort und dem erfolgreichen Rühren der Werbetrommel zur Mitglieder-Gewinnung der Stadtteil Wildbad einbezogen. "Wir sind keine Ersatzpolizei, sondern wollen durch den Kontakt zu den jungen Leuten zu deren Sicherheit und Verständnis beitragen", unterstreicht Ralf Kuhnle immer wieder.

Vor jedem Rundgang trifft sich die "Wandergruppe" im Besprechungsraum in der alten Turnhalle in Calmbach oder in der Wilhelmschule in Wildbad. Infos geben Bad Wildbads Hauptamtsleiter Alexander Rabsteyn (a.rabsteyn@bad-wildbad.de), (07081) 930110 und Organisator Ralf Kuhnle (rikuhnle@web.de).

Autor: Hans Schabert