Bad Wildbad
Bad Wildbad -  18.10.2018
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Ökumenischen Hospizinitiative gibt zentrale Antworten in Bad Wildbad

Bad Wildbad. Mit den wichtigen Fragen im Leben sollte man sich rechtzeitig beschäftigen und nicht erst kurz vor dem Tod.

Sabine Horn steht am Rednerpult und spricht mit ruhiger, eindringlicher Stimme. „Wer bin ich und wo stehe ich“, fragt sie. „Wer bist Du, wer sind Sie und wo stehst Du beziehungsweise Sie“, setzt sie nach, macht eine lange Pause und schaut scheinbar jedem einzelnen Zuhörer sekundenlang ins Gesicht. Sabine Horn ist Geschäftsstellenleiterin der Ökumenischen Hospizinitiative im Landkreis Ludwigsburg, Palliative-Care-Fachkraft und Hospizreferentin. Ihr Beruf, vor allem aber ihre Berufung ist es, sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten. Sie war auf Einladung des Hospizdienstes Oberes Enztal nach Bad Wildbad gekommen, um über diese beiden zentralen Fragen des Lebens zu sprechen. Rund 40 Interessierte und Ehrenamtliche waren in das Haus des Gastes gekommen, um im Rahmen des Hospiztages, der im Herbst eines jeden Jahres ausgerichtet wird, über das Sterben – eine Zeit des Lebens, zu sprechen.

Die Fragen „Wer bin ich, wo stehe ich jetzt, wer war ich und wer werde ich sein“ seien die zentralen Fragen des Lebens. „Sterbende Menschen stellen diese Fragen“, so Horn. Doch am Ende des Lebens könne man an den Antworten nichts mehr ändern, nicht mehr reagieren. Das sei mitunter hart. „Daher stelle ich mir diese Frage immer und immer wieder“, sagte sie. Nur so könne man etwas verändern, korrigieren. „Ich bin eine Sterbliche – so genieße ich die Kostbarkeit des Augenblicks“, sagte sie.

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Autor: Yvonne Dast-Kunadt