Schnelles Internet kommt nach Bad Wildbad, zumindest teilweise
Bad Wildbad. Während die Bad Wildbader Höhenorte Meistern und Hünerberg beim Breitbandausbau „gut im Plan liegen“, müssen die Aichelberger offenbar noch länger darauf warten, dass sie ohne Störungen und mit höherer Datengeschwindigkeit im Internet surfen und arbeiten können.
Für das kommende Jahr hat der Bau- und Umweltausschuss am Dienstagabend die Aufnahme und Anmeldung der erforderlichen Mittel im Haushalt beschlossen. Damit verbunden ist ebenso die Vergabe der Planungen an Netze BW. Erst wenn die dann vorliegen, kann auch der Antrag auf Fördergelder für das Projekt gestellt werden.
Sanierung nicht überall
Notwendig geworden sind die Planungen, die damit jetzt endlich starten könnten, durch die Tatsache, dass die Sanierung der Ortsdurchfahrt in Aichelberg nicht alle Straßen abdeckt.
So fehlen zum Beispiel die kleinen Stichstraßen und Teile der Freudenstädter Straße sowie insbesondere die Anbindung vom Kindergarten zur Schulstraße. „Ohne die“, so Moritz Waidelich vom Stadtbauamt, „können wir das gesamte Gebiet nicht anschließen“.
Für die drei Höhenorte sind im laufenden Haushaltsjahr 1,85 Millionen eingestellt und als Verpflichtungsermächtigung in 2013 1,5 Millionen genehmigt. „Die bereitstehenden Mittel sind ausreichend für die Beauftragung“, so die Verwaltung, die insgesamt von bis zu 90 Prozent Fördermitteln ausgeht. Wie sicher das sei, wollte Jürgen Schrumpf (SPD) wissen. Waidelich stufte es als „ziemlich sicher“ ein: „Wir haben das schon hinterfragt“.
Eine andere Unsicherheit hatte Dieter Gischer (SPD) ausgemacht. Er warf der Verwaltung vor, die Aichelberger nicht ausreichend über den Stand des Breitbandausbaus zu informieren und damit für Verwirrung und Unsicherheit zu sorgen. Eine Unsicherheit blieb dann auch nach dem Planungs-Vergabe-Beschluss im Ausschuss bestehen: Über die zeitliche Abfolge und wann in Aichelberg mit schnellem Internet gerechnet werden kann, gab es keine Informationen.
