Bad Wildbad
Bad Wildbad -  16.12.2021
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Sommerbergbahn und die Touristik Bad Wildbad GmbH haben Verluste gemacht

Bad Wildbad. Die Bad Wildbader Sommerbergbahn ist von Urlaubern abhängig, ebenso wie naturgemäß die Touristik Bad Wildbad GmbH. Während der Pandemie machen beide Einrichtungen Verluste und auch die Prognosen für das kommende Jahr sehen nicht besser aus. In seiner jüngsten Sitzung beschäftigte sich der Gemeinderat mit den Jahresabschlüssen 2020 und den Wirtschaftsplänen für 2022.

Der Eigenbetrieb Sommerbergbahn: Wie der kaufmännische Geschäftsführer Peter Buhl berichtet, ließen sich die ausbleibenden Nutzer nicht kompensieren. Schließlich könne der technische Betrieb der Bahn nicht einfach stillgelegt werden. Im Jahr 2020 hat die Bahn einen Verlust von 207.214 Euro gemacht. Trotz kurzfristigem Besucheransturm im laufenden Jahr wird mit sinkenden Umsatzerlösen um 200.000 Euro gerechnet. Für 2022 plant Buhl mit einem Minus von 159.332 Euro.

Die Touristik Bad Wildbad GmbH: Der Fehlbetrag von 11.261 Euro, den Geschäftsführerin Stefanie Dickgiesser für das Jahr 2020 errechnet hat, ist fast schon verschwindend gering angesichts der dramatischen Besucherrückgänge durch die Pandemie. Die Stadträte zollten der Geschäftsführerin viel Lob. „Wir sehen, welche Anstrengungen die Touristik gemacht hat, um am Ball zu bleiben“, so Uwe Göbel (CDU). Jürgen Schrumpf ergänzte: „Ein toller Job unter widrigsten Bedingungen.“ Allerdings bleibt die 100-prozentige Tochter der Stadt ein Zuschussgeschäft. Die GmbH weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von rund 74.000 Euro aus und ist derzeit nicht in der Lage, den erforderlichen Kapitalbedarf aus eigener Kraft zu erbringen. Die Stadt schießt jährlich 60.000 Euro in die GmbH. Die Situation hat sich durch die Pandemie noch verschärft: weniger Kurtaxeerlöse, gesunkene Tagungsleistungen und weniger Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung sind die Folge.

„Wir setzen darauf, dass der Sommer gut wird“, so Dickgiesser in ihrem Ausblick für das kommende Jahr. Außerdem würden personelle Veränderungen, wie der Wegfall des Kurorchesters, zu Einsparungen führen.

Autor: nic