Bad Wildbad
Bad Wildbad -  07.04.2020
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Wanderwege auf den Sommerberg nach Erdrutsch wieder offen

Ein spektakulärer Erdrutsch sorgte in der Nacht auf den 7. Februar an der Bad Wildbader Marienruhe für gesperrte Straßen und Wege. Die Mure hinterließ ein Bild der Zerstörung (die PZ hat berichtet). Gestern nun ein Lichtblick bei den umfangreichen Aufräumarbeiten: Der stark in Mitleidenschaft gezogene Aufstiegsweg Marienruhe, der vom Fußballplatz aus zu den Sommerberg-Zickzackwegen (Walter-Speer-Weg, Walter-Schmauder-Steige und Sommersteige) führt und als alternative Sommerberg-Erschließung gilt, konnte nach wochenlanger Sperrung wieder für die Wanderer freigegeben werden.

Die städtischen Waldarbeiter um Revierförster Andreas Wacker haben mächtig aufs Tempo gedrückt und den wichtigen Wanderweg rechtzeitig zu den Osterfeiertagen wieder begehbar gemacht. In der Kurstadt rechnet man trotz Kontaktverbots mit einigen Spaziergängern. Im Wald lässt sich der Mindestabstand gut einhalten.

Gestern um die Mittagszeit konnte Matthias Mössinger vom Waldarbeiter-Team die Absperrung abhängen. Doch noch ist die Freude nicht ganz ungetrübt. „Die 700 Meter lange Strecke konnte in der kurzen Zeit nur notdürftig gerichtet werden“, so Wacker. Nach Ostern werde an dem Wanderweg wieder gearbeitet. Dabei könne es zu Beeinträchtigungen und auch zu kurzzeitigen Sperrungen kommen.

Unter anderem werden die Mitarbeiter des Bezirksvereins für soziale Rechtspflege Pforzheim an dem Wanderweg wieder Hand anlegen. Kurz bevor der Erdrutsch kam, hatten die Mitarbeiter dem Weg in mühevoller Kleinarbeit einen letzten Feinschliff verpasst.

Die Marienruhe gilt als anfällig für Hangrutschungen, das weiß auch der Revierförster. Er macht sich keine Illusionen: „Das wird nicht die letzte Rutschung dort bleiben.“ So schlimm wie Anfang Februar werde es aber sicherlich nicht mehr werden. „Das war ein Katastrophenereignis, verursacht durch starke Regenfälle“, so Wacker. Künftig würden die Sommerberg-Aufstiegswege sofort gesperrt, sollten sie wieder unterspült werden. Wacker hat auf den Bereich ein besonderes Auge, seit dort unter anderem ein Sessellift als zweite Aufstiegshilfe neben der Sommerbergbahn im Gespräch ist. „Die Marienruhe ist für uns ein zentraler Zugang zum Sommerberg. Wir tun alles dafür, die Wege dort offen zu halten“, verspricht Wacker. Mehr über das Thema lesen Sie am Mittwoch, 8. April, in der „Pforzheimer Zeitung Nordschwarzwald“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: nic