Windparkpläne ziehen sich hin: Bad Wildbad und Schömberg müssen warten
Bad Wildbad/Schömberg. Die Windparkpläne ziehen sich hin. Die Schömberger Meinung zum Bad Wildbader Vorhaben wird erst später behandelt. Auch der Windmessmast im anvisierten Standort bleibt länger stehen.
Schömberg hat sich vehement gegen die Pläne Bad Wildbads ausgesprochen, unweit der gemeinsamen Gemeindegrenze drei Windkraftanlagen zu bauen. Dies wurde auch in einer Stellungnahme eines Anwaltsbüros zum Ausdruck gebracht. Eigentlich hätte diese am Donnerstag zusammen mit dem Teilflächennutzungsplan Windenergieanlagen der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Enztal (Bad Wildbad, Höfen, Enzklösterle) behandelt werden sollen. Doch die Sitzung ist vertagt. Ebenso ziehen sich laut dem möglichen Projektierer EnBW auch die Windmessungen in dem anvisierten Gebiet „Kälbling“ in die Länge. Der rund 140 Meter hohe Windmessmast bleibt länger stehen als geplant.
Warum verschiebt sich die Entscheidung?
Das Land Baden-Württemberg überarbeitet momentan den Windatlas. Die in diesem Plan ausgewiesenen Windgeschwindigkeiten für bestimmte Gebiete fließen unter anderem auch in Flächennutzungspläne für Windenergie mit ein. Es könne sein, dass dies auch Auswirkungen auf die Pläne der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Enztal habe, sagt Klaus Mack, Bürgermeister in Bad Wildbad. „Wir prüfen daher nun, ob es Sinn macht, noch in diesem Jahr Beschlüsse zu fassen.“ Die Ergebnisse des neuen Windatlases werden Mitte Februar erwartet.
Was bedeutet die Verzögerung für die geplanten Windräder im „Kälbling“?
Mack bezeichnet den Teilflächennutzungsplan Windenergieanlagen als wichtig, aber nicht entscheidend. Der Bad Wildbader Rathaus-Chef sagt gar, dass die Verwirklichung der drei geplanten Anlagen im „Kälbling“ vollkommen unabhängig von dem bereits aufgestellten Plan sei. Der Pachtvertrag für die Fläche sei mit dem Projektierer EnBW bereits unterschrieben. Wenn dieser einen entsprechenden Antrag für die Genehmigung stelle, müsse schlussendlich das Landratsamt Calw darüber entscheiden.
Warum bleibt der Windmessmast im „Kälbling“ länger stehen? Warum ist der „Kälbling“ als Standort ausgesucht worden? Die Antworten zu diesen Fragen lesen Sie am 22. November in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.
