Zukunft der Grünhütte in Bad Wildbad gesichert
Bad Wildbad. Die Prominenz war reichlich vertreten bei der Schlüsselübergabe für die aufwendig sanierte Grünhütte bei Bad Wildbad. Forstpräsident Meinrad Joo und Landesminister Peter Hauk kamen zur Übergabe. Bevor aber der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz ans Mikrofon trat, blickte Joos auf die lange Bauzeit zurück.
Für den Tourismus und die „multifunktionalen Aufgaben der Forstwirtschaft“ sei dies ein wichtiges Projekt, das für alle eine große Herausforderung gewesen sei. 2010 habe das Landratsamt Calw einen Mängelbericht über die Grünhütte an den Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg (ForstBW) geschickt. Dieser Bericht sei sozusagen „der Vater der neuen Grünhütte“. Überraschend deutlich stellte er auch klar, dass ForstBW Eigentümer der Hütte ist: „Die Gemeinde Wildbad ist ohne die Grünhütte nicht vorstellbar. Heute wird deutlich, wem sie gehört und wer das bezahlt hat.“ „Warum betreibt ForstBW eine Hütte?“, fragte Hauk. Dies sei gewiss nicht das Kerngeschäft des Forstbetriebes. Aber den württembergischen Wald habe das Land vom König geerbt – und im Wald war die Hütte.
Man habe 1,6 Millionen Euro investiert und das sei gut angelegtes Geld. Der Minister ging dann noch auf die Geschichte der Grünhütte ein. 1739 habe die damals herzogliche Forstbehörde erlaubt, eine Viehhütte zu bauen. Damals sei es kein so dichter Wald gewesen. Dies habe sich erst 1830 und 1831 geändert, als die Nachhaltigkeit ins Forstgesetz geschrieben worden sei, betonte er die Vorreiterrolle von Württemberg und Baden. So schlug er die Brücke von der Grünhütte und der touristischen Nutzung des Waldes hin zur wirtschaftlichen Nutzung und warb für den Holzbau und dafür, andere Baustoffe durch den klimafreundlichen Baustoff Holz zu ersetzen.
Mehr lesen Sie am Dienstag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.
