Calw -  08.04.2019
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An diesen elf Stellen in der Region investiert das Land ins Straßennetz

Enzkreis/Kreis Calw/Karlsruhe. Das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg hat gute Nachrichten für Holperstrecken-geplagte Autofahrer: Im Jahr 2019 sollen insgesamt 515 Millionen Euro in das Straßennetz im Südwesten fließen – unter anderem auch in Projekte im Enzkreis und im Kreis Calw.

Das Land Baden-Württemberg fördert Straßenbaumaßnahmen im Land mit mehr als 500 Millionen Euro – darunter auch zahlreiche Projekt in der Region.
Das Land Baden-Württemberg fördert Straßenbaumaßnahmen im Land mit mehr als 500 Millionen Euro – darunter auch zahlreiche Projekt in der Region. Foto: Symbolbild dpa

„Das Straßennetz in Baden-Württemberg wird weiter konsequent saniert und ertüchtigt. Die Mittel dafür werden effektiv eingesetzt“, teilte Verkehrsminister Winfried Hermann am Montag in Stuttgart zum Sanierungsprogramm 2019 für die Straßeninfrastruktur im Land mit. „Wir folgen weiter dem Prinzip Erhaltung und Sanierung vor Aus- und Neubau von Straßen“, unterstrich der Minister.

Aufgrund des Erhaltungsprogramms 2017 bis 2019 an Bundesstraßen und des Erhaltungsprogramms 2017 bis 2020 an Landesstraßen ist laut Ministerium sichergestellt, dass sich die Maßnahmen streng am Bedarf orientieren. Die Laufzeiten der beiden Erhaltungsprogramme wurden an den Rhythmus angepasst, in welchem der Zustand der Straßen alle vier Jahre an den Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen erfasst wird. Die Programme dienen auch als Maßstab für die bedarfsgerechte Verteilung der Haushaltsmittel auf die vier Regierungspräsidien und sind maßgebender Leitfaden bei der Festlegung der jährlichen Sanierungsbauprogramme.

Darum wurden die Mittel aufgestockt

„Dieses Vorgehen hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt“, betonte Minister Hermann. „Zur Beseitigung der Defizite in der Straßeninfrastruktur wurde ein guter Weg eingeschlagen, den es konsequent weiterzuverfolgen gilt. Die Aufstockung der Sanierungsmittel im Landesstraßenbau hat und wird weiterhin wesentlich zur Erreichung der Ziele beitragen.“

„Auch im Jahr 2019 läuft die Sanierung der Bundesfern- und Landesstraßen auf Hochtouren weiter. Insgesamt werden landesweit mehr als 300 neue Maßnahmen umgesetzt“, sagte Minister Hermann. An den Bundesfernstraßen werden voraussichtlich rund 370 Millionen Euro und an den Landesstraßen rund 145 Millionen Euro in den Erhalt der Straßeninfrastruktur investiert.

Überblick über die Projekte in der Region

- Auf der A8 wird die Geh- und Radwegbrücke bei Dietlingen saniert.

- Auf der B10 werden gleich vier Projekte vom Land unterstützt: Am Illinger Eck, am B10-Knotenpunkt bei Niefern sowie an der dortigen Brücke und auf einem Abschnitt bei Enzberg wird die Fahrbahndecke saniert.

- Auf der B35 bei Illingen wird ein Bereich stabilisiert.

- Auf der B463 wird die sogenannte Entwässerung der Sauklinge bei Bad Liebenzell saniert.

- Auf der L339 wird die Fahrbahndecke zwischen Dreimarkstein und der Ortsdurchfahrt Dennach überholt.

- Auf der L347 wird wird die Stützwand zwischen Bad Teinach und der Station Teinach erneuert.

- Auf der L355 zwischen Talheim und Haiterbach wird die Fahrbahndecke erneuert.

- Auf der L565 bei Neuenbürg wird ebenfalls auf rund 100 Metern die Fahrbahndecke saniert.

- Auf der L573 zwischen Neuhausen und Steinegg wird auf einer Strecke auf insgesamt 2,2 Kilometern Länge die Fahrbahn ausgebessert.

- Auf der L621 wird gleich zwei Mal erneuert – einmal auf 2,7 Kilometern zwischen Eisingen und Königsbach-Stein sowie bei Ispringen auf einer Länge von 100 Metern.

- Auf der L349 wird die Fahrbahndecke zwischen Effringen und der Ortsdurchfahrt Bad Wildbad auf rund einem Kilometer saniert.

Rückblick auf das Erhaltungsprogramm 2018

Bei den Bundesfernstraßen wurden im Jahr 2018 rund 70 Kilometer Richtungsfahr-bahnen und 13 Bauwerke (etwa Brücken, Stütz- und Lärmschutzwände) an Autobah-nen sowie 223 Kilometer Fahrbahnen und 61 Bauwerke an Bundesstraßen saniert. Darunter fallen beispielsweise die Fahrbahndeckenerneuerungen Kappel und Ettlingen West im Zuge der A 5.

Allein rund 120 Millionen Euro flossen im Jahr 2018 in den Erhalt der Landesstraßen. So wurden mit dem Erhaltungsprogramm 2018 insgesamt 209 Kilometer Fahrbahnen und 37 Bauwerke an Landesstraßen saniert.

Darunter fallen beispielsweise Fahrbahndeckenerneuerungen zwischen Leimen und Gaiberg im Zuge der L 600, die Ufermauer bei Lautenhof inkl. der OD Wildbad im Zuge der L 351 für rund 2 Millionen Euro sowie der Ersatzneubau der Brücke über die Rheintalbahn bei Riegel im Zuge der L 113 für rund 3,3 Millionen Euro.

Autor: pm/nig