Immer wieder Spuren zur Al-Nusra-Front in Region und Land
Pforzheim. Erneut eine Festnahme im Nordschwarzwald wegen des Verdachts auf frühere Verbindungen zur Al-Nusra-Front. In Baden-Württemberg stoßen Ermittler immer wieder auf solche Fälle.

Rechtsanwälte während dem Auftakt eines Terrorprozesses gegen vier mutmaßliche Mitglieder der Terrororganisation "Dschabhat al-Nusra" vor dem Oberlandesgericht in Stuttgart.
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In Stuttgart begann im September vor dem Oberlandesgericht ein Terrorprozess gegen vier Syrer, denen der Mord an 36 Mitarbeitern des syrischen Assad-Regimes vorgeworfen wird. Ein wichtiger Tatort, der in dem Prozess eine Rolle spielt, liegt in der der Nähe von Tabka – und damit in der syrischen Region, in der auch der gestern Verhaftete aktiv gewesen sein soll. Die vier Syrer, die in Stuttgart vor Gericht stehen, sind bereits seit 2016 in Untersuchungshaft.
Das Oberlandesgericht hatte für den komplexen Prozess 80 Verhandlungstermine bis Oktober 2018 geplant. Ebenfalls in Stuttgart war vor nicht ganz einem Jahr laut dem ARD-Magazin Panorama ein 26-jähriger Syrer wegen der Beteiligung an Kriegsverbrechen und Freiheitsberaubung für die Al-Nusra-Front zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Mann hatte
als anerkannter Asylbewerber im Rems-Murr-Kreis gelebt.
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