Mehr Geld fürs Engagement: Künftig erhalten die Kreisräte höhere Entschädigungen
Kreis Calw. Den Parteien und Gruppierungen sei es nicht leichtgefallen, Bürger für die Listen zur Wahl von Kreistag oder Gemeinderäten zu gewinnen, hat die Kreisverwaltung beobachtet. Die Bereitschaft lasse nach, ehrenamtlich zum Wohl der Gesellschaft mitzuwirken.
Oft habe „dies familiäre Gründe oder sei der beruflichen Belastung geschuldet, die nur schwer mit einem Mandat vereinbart werden kann“, begründete die Verwaltung in der Vorlage für die Kreisräte die Anreize. Höhere Sitzungsgelder und Aufwandsentschädigungen seien außerdem gerechtfertigt, da die zeitliche Belastung für die Kreisräte in den vergangenen Jahren enorm zugenommen habe. Die Kommunalpolitiker müssten sich in immer mehr schwierige Themen einarbeiten. Dafür seien viele Gespräche mit Fachleuten und fraktionsinterne Abstimmungstermine nötig, so der Calwer Kreis. Die höheren Beträge schlagen im Etat mit insgesamt 15.000 Euro zu Buche.
Wie viel Geld erhalten nun aber die künftigen Kreisräte? Der Betrag für eine Sitzung des Kreistags oder der Fachausschüsse steigt um zehn Euro – von bisher 50 auf 60 Euro. Tagen Arbeitskreise oder Unterausschüsse, überweist die Verwaltung je Termin jetzt 30 Euro – bisher waren es 25 Euro. Die monatliche Aufwandsentschädigung wird von 60 auf 70 Euro angehoben. Der zusätzliche Aufwand, den die Fraktionschefs leisten, wird um 20 Euro erhöht – Vorsitzende von Fraktionen bis fünf Mitglieder bekommen 70 Euro (vorher 50 Euro), bei über fünf und bis zehn Mitgliedern sind es 90 statt bisher 70 Euro, bei mehr als zehn Mitgliedern 110 Euro (bisher 90 Euro).
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