Opfer der "Sextortion"-Masche: Jugendlicher aus Calw wird mit Nacktbildern erpresst
Calw. Opfer der sogenannten "Sextortion"-Masche ist laut einer aktuellen Pressemitteilung der Polizei ein Jugendlicher aus Calw geworden.
Knapp ein Jahr soll der Jugendliche mit einer Person in Kontakt gestanden haben, zu welchem es Ende 2024 über eine Social-Media-Plattform gekommen war. Schließlich habe man zur Unterhaltung auf einen Messengerdienst gewechselt, wo auch ein freizügiges Bild ausgetauscht worden sei.
In der Folge sei der Jugendliche von seiner Gesprächspartnerin aufgefordert worden, monatliche Zahlungen in Form von Online-Gutscheinen zu leisten. Für den Fall, dass nicht bezahlt werden würde, drohte die Täterschaft mit der Veröffentlichung des Fotos im Internet.
Insgesamt sei hierbei ein Schaden in Höhen von mehreren Tausend Euro entstanden.
Die Polizei gibt in ihrer Pressemitteilung Tipps, wie man sich vor "sexueller Erpressung" schützen kann:
- Man sollte keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen annehmen.
- Man sollte keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zustimmen, wenn man die Person erst seit kurzem kennt.
- Man sollte regelmäßig seine Account- und Privatsphäreeinstellungen prüfen.
- Man sollte zurückhaltend mit der Veröffentlichung von Fotos und persönlichen Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber sein.
- Man sollte nicht vorschnell einem Videochat zustimmen.
- Im Zweifel: man sollte die Chatkamera zunächst abkleben, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
- Man sollte Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf online genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand halten, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gebe Malware, die eine Webcam problemlos aktiviert und einen damit jederzeit filmen kann.
Quelle und weitere Hinweise zum Thema unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sextortion/