Dobel -  24.10.2018
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Absage gegen neue Quellen: Dobel will sein Wasser nicht weiter teilen

Dobel. Der Zweckverband Mannenbach-Wasserversorgung (ZVMW) will weiteres Quellwasser im hinteren Eyachtal erschließen. Daran hängt auch teils die Wasserversorgung von Straubenhardt, Birkenfeld, Neuenbürg, Bad Herrenalb und Karlsbad. Doch der Dobler Gemeinderat hat mit sieben zu drei Stimmen bei zwei Enthaltungen den Antrag für die Entnahme abgelehnt.

Der Abstimmung ging eine lebhafte Diskussion voraus. In deren Verlauf wurde ein kurzfristig gestellter Antrag von Bürgermeister Christoph Schaack ebenfalls mit knapper Mehrheit abgelehnt. Dieser sah vor, die Entscheidung zu vertagen und ZVMW-Geschäftsführer Reinhold Varwig zwecks tiefergehender Infos einzuladen.

Die Fakten: Die Differenz zwischen Wasserangebot der Trinkwassermenge, die für den Zweckverband notwendig ist, wird zunehmend geringer. Der ZVMW sieht sich nach regenarmen Perioden zunehmend in der Pflicht, die Trinkwasserversorgung durch Erschließung weiterer Quellen sicherzustellen.

Zwei Quellen auf Dobler Gebiet

Eine Untersuchung im Sommer 2018 im hinteren Eyachtal hat sechs Quellen in den Fokus rücken lassen. Vier davon sollen gefasst und genutzt werden.

Mit einer Schüttung von gesamt 17,7 Sekundenlitern und damit zwölf Sekundenlitern möglicher Entnahmemenge, da 30 Prozent Mindestableitung Richtung Dürreychbach/Eyach gewährleistet bleiben müssen, könnte die Grundversorgung dauerhaft verbessert werden.

Zwei der vier anvisierten Quellen befinden sich auf Dobler Gemarkung und bedürfen daher der wasserrechtlichen Erlaubnis der Kommune.

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Autor: Winnie Gegenheimer