Buchautor Wolfgang Weimer: „Heimat ist für mich dort, wo meine Bücher sind“
Alles hat seine Zeit. Sein gesamtes Arbeitsleben hat Wolfgang Weimer als Universitäts- und Gymnasiallehrer am Niederrhein verbracht und lebt nun seit fünf Jahren als Schriftsteller auf dem Dobel.
Der promovierte Philosoph ist zweiter Vorsitzender der Goldstadt-Autoren in Pforzheim und begeisterte vor wenigen Wochen zur ersten Autorenlesung auf der Sonneninsel mit humorvollen und nachdenklichen Kurzgeschichten zum Thema Heimat.
Mit der schwäbischen Mundart und dem Klima hat sich der zugereiste Rheinländer mittlerweile arrangiert und an seinem neuen Wohnort viele freundliche Menschen kennengelernt. „Zugegeben, das war eine große Umstellung für einen, der sein gesamtes Leben im flachen Land bei angenehmen Temperaturen verbracht hat“, sagt Weimer, der mittlerweile seinen Altersunruhesitz im Nordschwarzwald genießt. „Heimat ist für mich dort, wo meine Bücher sind“, ergänzt der umtriebige Schriftsteller, der nicht nur seit sieben Lebensjahrzehnten Bücher sammelt, sondern seit seinem zwölften Lebensjahr Literatur schreibt und Publikationen verfasst. Mit zwinkernden Augen verrät der äußerst produktive Autor, der im vergangenen Jahr zwei neue Bücher veröffentlicht hat, dass er der Liebe wegen auf den 700 Meter hohen Berg gezogen ist. In der „ländlichen Abgeschiedenheit“ lebt er nicht nur mit Ehegattin und Hund, sondern zudem inmitten seiner beachtlichen Büchersammlung. In seinem lichtdurchfluteten Büro sind die Wände mit Büchern tapeziert und im angrenzenden Raum befindet sich seine große Bibliothek mit Werken namhafter Schriftsteller. Eines seiner beiden neuen Bücher: „33 anstößige Bücher, die das Lesen lohnen“, beschäftigt sich mit Schriften, die einen Skandal ausgelöst haben. Akribisch ausgewählt hat sich Weimer hierbei mit Werken aus 3500 Jahren Kulturgeschichte befasst, die einen Skandal ausgelöst haben und zum Nachdenken anregen. Eine Herausforderung, die den Autor sichtlich begeistert. In seinem zweiten Buch: „Man will leben und muss sterben“, hat er sich eingehend mit der Kontroverse zwischen Optimismus und Pessimismus beschäftigt.
Den ausführlichen Artikel lesen Sie in am Donnerstag in der Nordschwarzwald-Ausgabe der „Pforzheimer Zeitung“.