Dobel -  01.04.2020
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Haushalt für 2020 steht: Dobel saniert, baut aus und macht Geld für Tourismus frei

Dobel. Der Dobler Haushalt für das Jahr 2020 steht – trotz Corona-Pandemie. Nach gut 40 Minuten wurde das Zahlenwerk von den Ratsmitgliedern beraten und abschließend gleich verabschiedet. „Wir wollen keine Sonderrolle spielen aber aufgrund der Dringlichkeit und der Gemeindeordnung des Landes müssen wir öffentlich beraten, so dass die Handlungsfähigkeit der Gemeinde gegeben ist“, so Bürgermeister Christoph Schaack zu Beginn der Sitzung.

Schaack appellierte, auf ausschweifende Diskussionen zu verzichten. Wegen der Corona-Krise wurde die Sitzung von der Pfarrscheuer in das Kurhaus verlegt und dort die komplette Breite des Saales genutzt.

„Mit Investitionen von 2,6 Millionen haben wir für die Größe der Gemeinde ein erhebliches Investitionsvolumen“, schilderte Bau- und Rechnungsamtsleiter Jürgen Gall. Allein für den Breitbandausbau ist eine Summe von 1,15 Millionen Euro veranschlagt. Bis zum Jahr 2022 beträgt das Gesamtvolumen des Breitbandausbaus 3,8 Millionen Euro. Allerdings muss die Gemeinde aufgrund verschiedener Zuschüsse nur zehn Prozent des Gesamtbetrags zahlen. Gall machte deutlich, dass der Breitbandausbau keine originäre Aufgabe der Gemeinden sei.

250.000 Euro fließen 2020 in unterschiedliche Sanierungsprogramme, bei denen bis zum Jahr 2023 rund 800.000 Euro für die Sanierung des Kurhauses vorgesehen sind. Für die Sanierung des ersten Bauabschnitts für das Rathaus sind 239 000 Euro veranschlagt. 170.000 Euro kostete die Gemeinde der Erwerb des Hubertusheims. Obwohl für den Wald- und Ortshistorischen Erlebnisweg und weitere Wanderwege 83.000 Euro eingeplant sind, forderte Reimund Ruff (Pro Dobel) weitere 50.000 Euro in die touristische Infrastruktur zu investieren.

Mehr lesen Sie am 2. April in der „Pforzheimer Zeitung“ Ausgabe Nordschwarzwald oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Stefan Meister