Dobel -  16.12.2020
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Haushaltsgelder eingeplant: Dobel setzt auf mehr Tourismus

Dobel. Während andere Gemeinden mit immer neuen touristischen Möglichkeiten und Ideen aufhorchen lassen, so stockt der Dobler Tourismus seit vielen Jahren. Dabei dient die Sonneninsel mit ihrem Prädikat als heilklimatischer Kurort vor allem an den Wochenenden für Wanderer als beliebter Anlaufpunkt. Das zeigt sich an den Parkmöglichkeiten, die oftmals erschöpft sind. Dieses Potenzial möchten die beiden Fraktionen Freie unabhängige Dobler (FuD) und Pro Dobel (PD) ausnutzen und brachten am Dienstag die Umsetzung eines Tourismusentwicklungskonzepts auf den Weg. Hierzu möchte die Gemeinde im kommenden Haushaltsjahr 30.000 Euro einstellen.

„Sollten sich Fortschritte zeigen, dann können wir im Rat jederzeit über weitere Finanzierungen sprechen“, erklärte Bürgermeister Christoph Schaack. Insbesondere Tobias Neubauer (FuD) und Sebastian Stattaus (PD) spielten bei der touristischen Weichenstellung eine zentrale Rolle. Zusammen mit Bürgermeister Schaack diskutierten beide im Vorfeld über etwaige Optionen. Dabei nahmen sie Teile des Konzepts von Gerhard Ueding auf. Der langjährige Bürgermeister in Bad Ditzenbach und ehemalige Vorsitzende des Tourismusausschusses in Baden-Württemberg wurde bei einer Ratssitzung im November 2019 mit der Erarbeitung eines Konzepts beauftragt. Ursprünglich hätte im Frühjahr eine Ideenwerkstatt mit der Bürgerschaft stattfinden sollen, doch das Coronavirus machte einen Strich durch die Planungen.

Bei einer nichtöffentlichen Klausurtagung am 6. Juni wurde das Konzept Uedings diskutiert. Im Bereich der Gastronomie soll in der Ortsmitte ein Angebot geschaffen werden, dass zumindest am Wochenende den Grundbedarf der Touristen decken soll. Mittelfristig ist das Ziel, einen festen Betrieb in der Ortsmitte zu etablieren. Sporterlebnisse wie beispielsweise Mini-Golf oder Fußball-Golf könnten ebenso locken, wie die Aufwertung des Wasserturms und des Kurparks. Die Ressource Wald soll mit Angeboten belebt werden. Ferner werden eine Gästekarte und Wohnmobilstellplätze in Betracht gezogen.

Doch nicht bei allen Räten stieß das Konzept auf Gegenliebe.

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Autor: Stefan Meister