Dobel -  21.12.2020
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Schleuderfahrten im Schnee zerstören Boden am Wasserturm in Dobel

Dobel. Normalerweise sollte der erste Schneefall in Dobel zum Schlittenfahren locken, doch im Bereich des Wasserturms sorgte die weiße Pracht für mächtig Ärger. Mehrere Anwohner beschwerten sich Anfang Dezember bei der Gemeindeverwaltung, dass Autofahrer den frisch gefallenen Schnee nutzen, um Schleuderfahrten zu machen. Dabei sollen sie mehrfach im Kreis gefahren sein und hinterließen sichtbare Spuren. „Hierbei kann es sich durchaus um Sachbeschädigung oder Hausfriedensbruch handeln“, machte die Dobler Haupt- und Ordnungsamtsleiterin Katrin Strauch deutlich.

Für sie sei es wahrlich kein Kavaliersdelikt. Deshalb werden Anwohner oder Beobachter gebeten, sich bei weiteren Vorfällen umgehend bei der Verwaltung zu melden. „Da die Fahrzeughalter aus dem Landkreis Karlsruhe kommen, nehmen sie durchaus einen gewissen Weg auf sich“, so Strauch. Aufgrund der starken Frequentierung von Wanderern in den Mittagsstunden geht sie davon aus, dass die Autofahrer ihrem fragwürdigen Spaß in den Abendstunden nachgingen. In den kommenden Wochen werde vermehrt der Gemeindevollzugsdienst den Bereich am Wasserturm beobachten und Verstöße konsequent ahnden. Von Anzeigen bei der Polizei möchte die Verwaltung laut Strauch derzeit absehen und über die Kennzeichen das Gespräch mit den Verursachern suchen.

Laut Polizeiangaben kommt es in der Region immer wieder vor, dass Autofahrer den Schnee zum gewollten „Schleudergang“ nutzen. Allerdings warnen die Beamten nicht nur vor den Strafen, sondern auch vor den Gefahren, da es oftmals zu Unfällen kommt oder sich die Fahrzeuge im Schnee festfahren.

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Autor: Stefan Meister